Bananen mit braunen Flecken sind sogar gesünder als grüne Bananen
Viele werfen braune Bananen weg, denn appetitlich sehen sie nicht aus. Dabei sind gerade die braunen Bananen eigentlich reif und sehr gesund.
München – Bananen sind ein leckerer Snack für zwischendurch und sie schmecken gut im Frühstück. Ein entscheidender Vorteil ist ihre Schale, denn die schützt die Banane vor Beschädigungen und dient als praktische Hülle für den Transport. Doch oft bekommen Bananen innen oder auch schon außen braune Flecken. Schädlich sind die nicht, ganz im Gegenteil.
Bananen mit braunen Flecken: Gesünder als grüne Früchte

Unsere Erfahrung lehrt uns normalerweise: Alles, was braune Flecken hat, zu weich wird oder eine seltsame Konsistenz annimmt, sollte man nicht mehr essen. Schnell werden Lebensmittel schimmelig oder sind Opfer von Fruchtfliegen und ihren Verwandten geworden. Bei der Banane verhält es sich ein wenig anders, hier ist Braun sogar gut. Denn Bananen mit braunen Flecken sind eigentlich erst richtig reif.
Übrigens schälen viele von uns Bananen eigentlich falsch: „richtig“ herum ginge es von der braunen Spitze aus. Die Spitze wird mit Daumen und Zeigefinger gedrückt und die Schale sollte leicht aufgehen. Auch viele Affen schälen Bananen so, es muss also was dran sein an dem Trick.
Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.
Bananen mit braunen Flecken: Gesundes Superfood
Doch warum sollte man nun eine Banane mit braunen Flecken nicht wegwerfen? Weil sie überaus gesund ist und vor allem reif. Sogar Krebs sollen vollreife Bananen vorbeugen können. Reife Bananen enthalten leicht verdaulichen Zucker statt schwerer verdaulicher Stärke. Doch es gibt noch mehr Gründe, reife Bananen mit dem ein oder anderen Fleck zu essen:
- Hilfe bei Verstopfung: Wer an Verstopfung leidet, ist oft froh um jedes Hausmittel, das Linderung verschafft. Die Ballaststoffe (Pektine) in reifen (!) Bananen sind verdauungsfördernd. Das Vorurteil, Bananen würden zu Verstopfung führen, ist inzwischen nicht mehr aktuell.
- Gegen Sodbrennen: Noch eine lästige Begleiterscheinung von Essen kann Sodbrennen sein und einem den Spaß an der Mahlzeit ganz nehmen. Reife Bananen können aber Säuren etwas neutralisieren und so bestenfalls Sodbrennen direkt verhindern.
- Gegen Depressionen: Menschen, die zu depressiven Phasen oder Depressionen neigen, kennen wahrscheinlich bereits hilfreiche Lebensmittel. Eines davon sind reife Bananen, die schon die ein oder andere braune Stelle haben. Sie enthalten Tryptophan, das uns bestenfalls nicht nur etwas aufmuntert, sondern auch besser schlafen lässt. Außerdem sind in Bananen gesunde Stoffe wie Kalium, Magnesium und B-Vitamine enthalten.
- Blutdrucksenkend: Da Bananen reich an Kalium sind, können sie helfen, den Blutdruck zu senken.
- Gegen Muskelkrämpfe: Das Kalium in reifen Bananen hat weitere Vorteile, denn es hilft bei Muskelkrämpfen. Das kann beispielsweise bei Schmerzen vor und während der Menstruation helfen. Für Frauenleiden ist seinem Namen getreu übrigens auch der Frauenmantel gut. Auch gegen Wassereinlagerungen sind Bananen gut.
- Bei Magenbeschwerden: Wer einen empfindlichen Magen hat, reagiert vor allem auf Obst oft empfindlich. Bananen dagegen sind angenehm weich und recht mild, zudem regen sie die Schleimproduktion im Magen an.
- Geben Energie: Alle gesunden Inhaltsstoffe in Bananen zusammen sorgen dafür, dass sie Energie geben und uns konzentrierter machen. Zudem liefern reife Bananen Eisen. Gerade durch Eisenmangel fühlt man sich schnell schlapp und müde.
Zudem hat eine japanische Studie gezeigt, dass reife Bananen das Protein Tumornekrosefaktor (TNF) liefern und somit bei der Vorbeugung von Krebs helfen können. Hier gilt: je dunkler die Flecken auf der Banane, desto besser.
Das alles klingt nach einem wahren Superfood ohne Nachteile. Nicht ganz, denn Diabetiker sollten aufgrund des hohen Zuckergehalts nicht zu oft reife Bananen essen. Wie bei allen Lebensmitteln sollten Sie auch hier maßvoll genießen, Bananen sind eine gute Ergänzung, aber sollten auch nicht in zu großen Mengen konsumiert werden, da sie rund 90 Kilokalorien pro 100 Gramm liefern. Idealerweise binden Sie sie gleich ins gesunde Frühstück mit ein. Und wenn die gekaufte Banane nicht reift ist, sollten Sie sie in die Nähe von Äpfeln legen. Die geben Ethen/Ethylen ab, ein Reifegas.