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Aprikosen: Deswegen sind sie besser als jedes andere Steinobst

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Von: Anna Katharina Küsters

Aprikosen liefern dem Körper eine große Menge wichtiger Nährstoffe. Sie enthalten davon sogar so viel, dass sie sich von anderem Steinobst deutlich absetzen.

Köln – Ein kleiner Spaziergang durch den eigenen Naschgarten und schon haben Gartenfans im Juli leckere Aprikosen im Erntekorb. Die lassen sich nicht nur snacken, sondern auch zum Backen und Kochen verwenden. Denn anders als anderes Obst eignen sich Aprikosen sowohl für süße als auch in herzhafte Gerichte. Die hauptsächlich im Mittelmeerraum angebauten Früchte stecken dabei trotz ihres hohen Zuckergehalts voller gesunder Inhaltsstoffe.

Aprikosen: Deswegen tut es Ihnen gut, das Steinobst zu essen

Ihren Ursprung haben Aprikosen (Prunus armeniaca) in Nordchina, mittlerweile sind die wärmeliebenden Früchte aber vor allem im Mittelmeerraum zu finden. In Deutschland finden sich Aprikosenbäume laut der Landwirtschaftskammer NRW hauptsächlich in Weinanbaugebieten, da die Pflanze ähnliche Bedingungen benötigt wie auch Weinreben. So sollte das Klima möglichst warm und trocken sein, damit die Bäume, die zur Klasse der Rosengewächse zählen, prächtige Früchte tragen.

Wer sich einen Aprikosenbaum in den Garten pflanzt, sollte deswegen auch darauf achten, den Baum an einen sonnigen, warmen und möglichst windgeschützten Platz zu stellen. So zum Beispiel an eine Hausmauer oder nahe einer Hecke. In der Regel sind Aprikosenbäume recht frostempfindlich, weswegen ein guter Winterschutz immer nötig ist. Denn leidet die Pflanze zu sehr unter der Kälte, fällt auch die Ernte im Juli und August deutlich geringer aus.

Aprikosen: Das steckt in den gesunden Früchten

Das Farbspektrum einer Aprikose kann sich von Hellgelb bis Orange erstrecken. Besonders süß und lecker ist das Steinobst, wenn die Haut der Aprikose auf Druck hin leicht nachgibt und intensiv durftet. Am besten bringen Gartenfans ein Obstnetz mit zum Einkauf, denn reife Aprikosen bekommen schnell Dellen und werden matschig bei falschem oder zu groben Transport.

Jeder, der schon mal eine Aprikose genascht hat, weiß um ihre leckere Süße. Der hohe Zuckergehalt in der Frucht ist jedoch kein Problem, denn es handelt sich nicht um raffinierten, also industriellen Zucker, sondern um natürliche Süße. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ist die Aprikose das Steinobst mit dem höchsten Gehalt an Kalium, Eisen und Provitamin A, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Außerdem stecken in Aprikosen noch folgende, gesunde Inhaltsstoffe:

Das Carotin ist verantwortlich für die gelbliche und orange Färbung der Schale. Die genannten Inhaltsstoffe unterstützten beispielsweise Augen, Haut, Knochen und Zähne und pushen das Immunsystem. Besonders getrocknete Aprikosen gelten als wahre Mineralstoffbomben, von ihnen sollten Gärtnerinnen und Gärtner aber nicht mehr als fünf pro Tag essen. Ansonsten wirken die getrockneten Aprikosen stark abführend. Die Kerne der Aprikosen sollten Pflanzenfans hingegen meiden und nicht essen, da sie giftig sind.

Aprikosen bringen aber noch einen weiteren Vorteil mit sich: Menschen mit Histamin-Intoleranz, die sonst nur sehr wenig Obst essen dürfen, vertragen Aprikosen in der Regel in Maßen recht gut*. Solange die Aprikosen nicht zu reif sind, sollten wenig bis gar keine Probleme auftreten.

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Aprikosen: Das lässt sich aus Aprikosen zubereiten

Wie geschildert, ist die Rezeptauswahl groß, wenn es um Aprikosen geht. Besonders in der süßen Abteilung gibt es viel auszuprobieren, wie etwa leckere Buttermilchschnitten, Aprikosenmuffins, Cupcakes mit Aprikosen oder Erdbeer-Aprikosen-Crumble. Wer lieber herzhafte Gerichte mit Aprikosen testen möchte, kann sie beispielsweise mit grünem Blattsalaten, Pilzen und Kürbis, Geflügel, Wild und Fisch mischen. Lecker schmecken sie aber auch als Marillenknödel, so verspeisen sie häufig Menschen in Österreich. Eine wichtige Zutat sind Aprikosen auch in vielen orientalischen Gerichten in Kombination mit Ziegenkäse und Couscous oder in Schmorgerichten. Zudem ist eigenes Aprikosen-Chutney leicht selbst gemacht. Die Möglichkeiten in der Küche sind also fast unerschöpflich. *24vita.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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