Amaryllis pflegen: So überlebt und blüht Ihre Zimmerpflanze besonders lang

Die Amaryllis ist vor allem in der Winterzeit eine der beliebtesten Zimmerpflanze. Damit sie lange überlebt und schön blüht, sollte die Pflege aber stimmen.
München – Jedes Jahr rund um die Weihnachtszeit taucht sie wieder in den Läden auf: die Amaryllis als Zimmerpflanze. Die schöne, aber giftige Knolle treibt dann bald nicht nur Blätter, sondern vor allem Blüten aus, die idealerweise an Weihnachten blühen. Damit das klappt, braucht die Amaryllis die richtige Pflege.
Amaryllis pflegen: So überlebt die Zimmerpflanze besonders lang
Unter den typischen Weihnachtspflanzen ist die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, ganz vorne mit dabei und neben Weihnachtsstern, Weihnachtskaktus oder Barbarazweigen ein Highlight in der Wohnung. Die Pflanze gehört zur Gattung der Amaryllisgewächse, hat als Speicherorgan ihre Zwiebel und ist eigentlich auch eine gute Gartenpflanze. Meist begegnet man ihr aber rund um die Advents- und Weihnachtszeit als Zimmerpflanze. Dabei kann die Zwiebel Teil von hübschen Gestecken sein, in Wasser kultiviert werden oder kommt in Wachs gegossen vor. Letzteres ist allerdings auf lange Sicht das Todesurteil der Pflanze, greifen Sie daher lieber zu andere Amaryllis-Optionen.
Vorab noch wichtig: Die Amaryllis ist stark giftig und sollte daher keinesfalls unbeaufsichtigt in der Nähe von kleinen Kindern oder Haustieren sein. Und falls Sie eine Amaryllis in Wachs haben, die nach der Blüte eingegangen ist, darf die Pflanze nicht auf den Kompost, das Wachs ist meist nicht abbaubar.
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Amaryllis pflegen: Die besten Pflegetipps
Wer sich für eine schöne Amaryllis entschieden hat oder entscheiden möchte, sollte bei Topfpflanzen erst mal die Zwiebel begutachten. So bringe eine dicke Zwiebel laut Bayern 1 Pflanzenexpertin Karin Greiner die größten Blüten. Auch auf viele Blüten könne man dann hoffen.
Nach der Auswahl geht es dann aber um die Pflege der Amaryllis, folgendes ist dabei wichtig:
- Standort: Bayern 1 empfiehlt einen hellen Standort, aber nicht in praller Sonne. Die Temperatur solle, nachdem die Zwiebel austreibt, 20 bis 24 Grad Celsius betragen. Um die Blüte hinauszuzögern, sei die Amaryllis kühler zu halten.
- Ruhezeit: Die geht vor der Blüte von etwa September bis November. Relevant wird das aber erst, wenn Sie die Pflanze noch aus dem Vorjahr haben.
- Gießen: Ganz nass oder trocken mag die Amaryllis es nicht. Gießen Sie idealerweise von unten über einen Untersetzer, die Zwiebel sollte nicht nass werden. Etwa alle zehn Tage gießen reicht für die Amaryllis aus*.
- Dünger: Der ist nur ab dem Frühjahr und ober den Sommer nötig.
- Je nach Aufbau des Gestecks oder der Vase kann ein Stab als Halterung nötig sein, damit die Pflanze nicht umkippt.
Nach der Blüte wird der Blütenstiel entfernt, die Blätter bleiben. Wer möchte, kann die Amaryllis danach einpflanzen, sofern sie nicht ohnehin im Topf gehalten wird.
Wer es sich noch ein wenig einfacher machen möchte, kauft die Amaryllis direkt als Kokedama, also im Moosball oder kultiviert sie in Wasser. Für diese Methode gibt es spezielle Vasen, die Zwiebel sitzt oben in einer Art Schale, die Wurzeln dagegen ragen nach unten in eine mit Wasser gefüllte Vase. Das ist nicht nur praktisch, sondern sieht auch toll aus. Allerdings eignen sich dafür eher Pflanzen mit leichteren und kleineren Blüten, wichtig ist, dass nur die Wurzeln das Wasser berühren. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.