Alte Küchentricks neu entdeckt: Omas Ideen sind immer noch aktuell
One-Pot-Gerichte und mehr sind keine neue Erfindung. Ganz im Gegenteil: Was die Großeltern schon wussten, wird aktuell wieder zum Trend.
München – Sieht man sich auf Social Media oder einfach im Internet um, begegnen einem Trends wie One-Pot-Gerichte oder Meal-Prep. Was neu und spannend klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen meist als alter Trick von Oma oder Opa, um Essen vor- oder zuzubereiten. Immer öfter suchen Hobbyköchinnen und -köche gezielt nach alten Methoden, die unter neuem Namen auftauchen. Denn alte Küchentipps und Tricks sind aktueller denn je.
Alte Küchentricks neu entdeckt: Omas Ideen sind noch immer aktuell
Nimmt man die englischen Bezeichnungen aus den derzeitigen Essens-Ratgebern, dann bleiben Anleitungen übrig, die von den eigenen Großeltern stammen könnten. Vielfach tun sie das sicherlich auch, verkaufen sich mit modernem Namen und als Trend bezeichnet aber einfach besser. Der Hintergrund ist dabei oft, dass immer mehr Menschen versuchen möchte, regional und saisonal zu kochen und dabei möglichst wenig Essen und Ressourcen zu verschwenden. Mit Omas (oder Opas) Küchentricks geht das ganz einfach:
- Lebensmittel einfrieren: Kuchen oder Brot übrig? Was eingewickelt oder im Brottopf nicht lange genug hält, kann einfach eingefroren werden. Bei Brot bieten sich bereits geschnittene Scheiben an, so können Sie jeweils eine Portion auftauen. Mehr dazu hier. Natürlich können Sie auch Suppen und vieles mehr einfrieren, idealerweise schon portioniert.
- Altes Brot nicht wegwerfen: Apropos Brot, ist es zu hart zum Essen, können Sie daraus Semmelbrösel machen, eine Brotsuppe und viele weitrere leckere Dinge. Im Biomüll oder auf dem Kompost sollte Brot nur landen, wenn es schimmelt.
- One-Pot-Gerichte, besser bekannt als Eintopf: Schon mal darüber nachgedacht, dass Eintopf eigentlich genau beschreibt, dass für die ganze Zubereitung nur dieser Topf nötig ist? One-Pot-Gerichte sind also nur die modernere Bezeichnung, mit exakt derselben Grundidee: Man kocht alle Zutaten in einem Gefäß, oft handelt es sich dabei um Suppen oder andere eher flüssige Speisen, aber auch Curry und Nudelgerichte sind so schnell zubereitet.
- Einwecken und einkochen: Lebensmittel haltbar zu machen war früher wichtig, denn im Winter gab es keine oder kaum importierte Ware. Heute geht der Trend trotz der Verfügbarkeit oft wieder in Richtung Saisonware, im Winter sind das maximal Äpfel oder Birnen. Wer möchte, kocht daher rechtzeitig Obst oder Gemüse ein, legt es ein oder macht Kompott daraus.
- Alternativ lassen sich beispielsweise Karotten oder Kartoffeln mit der richtigen Vorbereitung auch lange lagern.
- Selbstversorger: Sie müssen nicht auf dem Land wohnen, um frisches eigenes Obst oder Gemüse zu ernten. Ein Topf auf dem Balkon tut es ebenso wie ein Indoor-Gardening-System. Idealerweise steht aber für den Anbau ein ganzes Beet im Garten zur Verfügung, teils bietet sich sogar Permakultur an.
- Hustensaft und Co. selbst machen: Hier sei zunächst zur Vorsicht geraten, denn manche alten Hausmittel haben sich inzwischen als ungesund entpuppt. Sind Sie aber sicher, dass Dinge wie Zwiebelsaft als Hustensirup harmlos sind, können Sie hiervon selbst Vorrat herstellen. Meist reichen dazu die Pflanzen sowie Zucker oder Honig und etwas Geduld aus.
- Selbst kochen, statt fertig kaufen: Dieser letzte Punkt schließt ein wenig an die ersten an. Denn wer genügend vorkocht und einfriert oder haltbar macht, muss nicht immer frisch kochen. Essen vorzubereiten spart Zeit und Nerven, dennoch sollte es idealerweise selbst gekocht sein.

Die Zusammenfassung des Ganzen wäre wohl: Verschwenden Sie keine Ressourcen und Lebensmittel, sondern planen Sie und legen Sie Vorräte an. Das verhindert außerdem den Frust, am Sonntagabend vor einem leeren Kühlschrank zu stehen. Und zu guter Letzt: Wie Merkur.de anmerkt, ist Fett ein Geschmacksträger, haben Sie keine Angst vor Fett. Als Alternative eignen sich natürlich auch Pflanzenöle oder Fette. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.