Äpfel haltbar machen: Gute Methoden für langen Fruchtgenuss
Die Apfelernte ist in vollem Gange und so mancher Gartenfan hat schnell mehr Ernte, als verbraucht werden kann. Dann hilft Haltbarmachen mit verschiedensten Methoden.
München – Je nach Alter und Größe eines Apfelbaumes kann die Ernte durchaus üppig ausfallen. Schnell hat man dann das Lager oder die Obstkiste voll von Äpfeln. Abhängig davon, wie lange die Apfelsorte gelagert werden kann, ist dann schnelles Verbrauchen angesagt oder eben alternativ das Haltbarmachen.
Äpfel haltbar machen: Die besten Methoden für langen Fruchtgenuss
Äpfel werden nicht alle zur selben Zeit geerntet, das Wetter spielt neben der Apfelsorte auch eine Rolle. Sommeräpfel lassen sich dann meist nur kurz lagern und sollten schnell aufgebraucht werden, wohingegen Winteräpfel die perfekten Lageräpfel sind. Auch Herbstäpfel können und sollten Sie oft schnell essen oder verarbeiten. Daher nutzen viele Apfelfans diverse Methoden, um ihre Ernte haltbar zu machen. Passenderweise werden auch Herbst- und Winterbirnen oft parallel reif, sodass sich die beiden Früchte auch gut in den Rezepten mischen lassen.
Folgende Optionen haben Sie zum Haltbarmachen von Äpfeln:
- Apfelmus: Die wohl einfachste Methode. Dafür benötigen Sie neben zerkleinerten Äpfeln nur Wasser, Zitronensaft, nach Belieben noch Zucker oder Gewürze und einen Topf sowie passende Gläser. Pro Kilogramm Äpfel benötigen sie etwa 100 Milliliter Wasser. Rund 30 Minuten sollten die Äpfel im Topf mit Zitronensaft und der passenden Menge Wasser köcheln, anschließend wird gewürzt, wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist, heiß abgefüllt. Für cremiges Mus werden die gekochten Äpfel noch vorher püriert.
- Apfelsaft: Wer einen Entsafter hat, hat dabei definitiv Vorteile. Ansonsten gibt es oft mobile Saftpressen, für die man sich anmelden kann. Dort wird das gewünschte Obst entsaftet und Sie können das Resultat wieder mitnehmen. Apfelsaft sollte dann entweder frisch getrunken oder zu Apfelwein weiterverarbeitet werden. Zu Hause ist das „richtige“ Mosten etwas schwer, denn neben einer Obstmühle für die Maische ist auch eine Presse nötig.
- Einkochen: Auch Äpfel lassen sich wunderbar einkochen. Wie das Einkochen allgemein geht, erklären wir hier. Oft bleiben dabei Apfelscheiben oder Stücke erhalten und können nach der Lagerung wunderbar weiter verwendet werden.
- Dörren: Wie wäre es mit Apfelchips? Die sind lecker und deutlich gesünder als gekaufte Kartoffelchips. Beim Dörren haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder wird im Backofen gedörrt oder in einem Dörrgerät.
- Essig: Warum Apfelessig kaufen, wenn man ihn selbst machen kann? Der selbst gemachte Apfelessig kann danach zum Putzen aber auch verdünnt zum Trinken genutzt werden, denn er ist sehr gesund. Nur den Geschmack muss man mögen.
- Marmeladen, Gelees und mehr: Noch ein Klassiker, der nicht fehlen darf. Äpfel zu Gelee oder Marmeladen zu verarbeiten, geht meist schnell und ergibt leckere Resultate. Das Beste daran: Sie können den zugesetzten Zucker, das Geliermittel und weitere Komponenten wie andere Früchte selbst bestimmen. Ideal also auch für Vegetarier und Veganer.
- Apfelstrudel: Apfelstrudel an sich ist nun definitiv keine Methode zum Haltbarmachen. Aber er kann wunderbar eingefroren werden und hält so ein paar Monate. Wer Zeit hat, macht aus der Ernte daher erst mal Desserts und friert einen Teil ein, das spart später Arbeit.

Und dann können Sie aus Äpfeln natürlich noch Soßen machen oder versuchen, die Äpfel zu fermentieren. Egal wie Äpfel verarbeitet werden, sie sollten keine Schadstellen aufweisen und bestenfalls gleich frisch haltbar gemacht werden. Motivierte Menschen mit Geduld können sich auch an Apfellikör versuchen.
Wer stattdessen Rezepte zum direkt essen sucht, hat die freie Wahl zwischen beispielsweise einem Apfel-Sellerie-Salat, Apfelsalat mit Ziegenkäse, Apfelmuffins, Apfeltaschen, Bircher-Müsli, Apfelkuchen, Birnen-Apfel-Konfitüre, Apfel-Kürbis-Konfitüre und vielem mehr. Wir wünschen guten Appetit.
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