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Tomaten im Herbst: Letzte Früchte ernten und nachreifen lassen

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Von: Laura Knops

Die Tomatensaison im eigenen Garten geht dem Ende zu. Doch auch jetzt brauchen die Pflanzen ausreichend Pflege. Die besten Tipps rund um die Ernte von Tomaten.

Egal ob vom Balkon, der Terrasse oder aus dem Gemüsegarten – Tomaten gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten aus dem eigenen Anbau. Das liegt nicht nur am vielseitigen Geschmack der Früchte. Tomaten sind bei vielen Gartenliebhabern auch wegen ihres pflegeleichten Anbaus überaus geschätzt. Doch wie pflegt man Tomatenpflanzen im Herbst richtig und was muss man bei der Erntevorbereitung beachten?

Tomaten im Herbst: Letzte Früchte ernten und nachreifen lassen

Tomatenpflanzen zählen hierzulande zu den beliebtesten Gemüsesorten – und das nicht ohne Grund. Das Gemüse lässt sich nicht nur pflegeleicht anbauen und ist daher besonders für Garten-Anfänger geeignet. Die Pflanzen sind auch robust und bringen meist eine reiche Ernte. Gerade im Herbst brauchen Tomaten allerdings etwas mehr Aufmerksamkeit als gewohnt. Wer sich jetzt noch gut um das Gemüse kümmert, der optimiert zukünftige Ernteergebnisse und schützt die Pflanze zudem vor Krankheiten.

Es ist eine Staude Tomaten zu sehen.
Tomaten gehören zu den pflegeleichten Gemüsesorten im Garten. © Cavan Images / Imago

Auch im Spätsommer und Herbst tragen viele Tomatenpflanzen noch unreife Früchte und gelbe Blüten. Diese Blüten sollten allerdings unbedingt entfernt werden. Denn in den nächsten Monaten reichen Wärme und Licht nicht mehr aus, um aus den Blüten Früchte zu bilden. Daher sollte man die Blüten abknipsen – so kann der Tomatenstock sich nun die ganze Kraft auf das Ausreifen der noch vorhandenen Früchte stecken.

Tomaten im Herbst: Reife Früchte unbedingt noch ernten

Hängen noch reife Früchte an der Tomatenpflanze, können diese selbstverständlich noch geerntet werden. Wird das Wetter kühler und unbeständiger, sollten Hobbygärtner allerdings auch die reifen Früchte abnehmen. Diese können dann an einem dunklen Ort mit der Zeit nachreifen und so auch später noch verzehrt werden.

Tomaten im Herbst: Triebe bereits im Spätsommer ausgeizen

Haben die Tomatenpflanzen viele Triebe, geht viel Energie in deren Wachstum verloren. Diese Energie fehlt den Pflanzen, wodurch es häufiger zu Krankheiten wie Pilzen kommen kann. Um die Tomaten davor zu schützen, raten Experten daher, die Seitentriebe regelmäßig zu abzuknipsen. In der Fachsprache wird dies auch „ausgeizen“ genannt.

So geht‘s: Beim Entfernen der Blätter sollten Gartenfreunde bereits im Spätsommer die obersten Triebe kappen. Dadurch wächst das Gemüse nicht mehr weiter und der Tomatenstock wird entlastet. Trotzdem sollte man die Tomaten auch im Herbst nicht vernachlässigen und regelmäßig einen wachen Blick auf die Pflanzen haben. Zeigen sich beispielsweise braune Flecken an den Stielen, kann dies auf eine Pilzerkrankung hindeuten. Mit ein paar Tipps lässt sich die Erntesaison jedoch bis in den späten Herbst hinein verlängern.

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Tomaten im Herbst: Samen für die nächste Ernte sammeln

Wer seine Lieblingssorte auch im nächsten Jahr nochmal anbauen möchte, kann die Samen der letzten Tomaten aus dieser Saison für die nächste Ernte sammeln. Hobby-Gärtner sollten allerdings darauf achten, dass es sich dabei um samenfeste Sorten handelt. Diese können Eigenschaften wie Farbe, Geschmack, Form und Resistenzen unverändert an ihre Nachkommen weitergeben. So bekommt man auch im Frühjahr, was man an der Lieblingssorte bereits zu schätzen gelernt hat.

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