Braune Tomaten nicht auf dem Kompost entsorgen, sie könnten krank sein
Die letzten Tomaten sind gepflückt, die Pflanzen kommen aus dem Beet. Doch wer kranke Zweige auf den Kompost wirft, dem droht nächstes Jahr ein Ernteausfall.
Wer seine welken Tomatenpflanzen im Herbst achtlos auf dem Kompost entsorgt, könnte im nächsten Jahr im Gemüsebeet mit einer bösen Überraschung rechnen. Die feuchte Witterung hat möglicherweise zu der Pilzkrankheit Kraut- und Braunfäule geführt, die sich in der kommenden Saison beim Ausbringen des Kompostes wieder umso stärker im Beet ausbreiten kann. Daher sollte man die Pflanzen vorher untersuchen.
Braun gefleckte Tomaten nicht auf dem Kompost entsorgen, sie könnten krank sein

Das Gartenjahr geht dem Ende zu und jetzt ist nicht mehr damit zu rechnen, dass grüne Tomaten draußen nachreifen. Wer es noch nicht getan hat, kann nun das Gemüsebeet aufräumen, spätestens wenn die Temperaturen nachts länger unter zehn Grad liegen, ist der richtige Zeitpunkt. Dabei sollte man die Augen offen halten, denn eingerollte Blätter oder graubraune bis schwarze Flecken auf den Blättern, Stielen oder Früchten können ein Anzeichen auf eine Pilzerkrankung der Tomaten sein, die Kraut- und Braunfäule.
Hat man diese entdeckt, entsorgt man die befallenen Pflanzenteile nicht auf dem Kompost, sondern im Bio- oder Restmüll. Der YouTube-Blog dergartenkanal rät dazu, auch in der Beetnähe angebaute Kartoffelpflanzen auf den Erreger zu untersuchen. Wer auf Nummer sicher gehen mag, kann auch die Tomatenstäbe und -drähte mit Alkohol reinigen. Sind die Pflanzen entfernt, wird das Beet geharkt und von Unkraut befreit.
Wem es zu schade um die grünen Tomaten ist, der kann versuchen, die Früchte auf zwei Methoden nachreifen zu lassen: Indem man sie kopfüber am Strauch ins Warme hängt oder die gepflückten Tomaten in einer Schachtel neben Äpfeln oder anderen Früchten lagert.