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Tomaten düngen: Hefe und Zucker fördern das Wachstum

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Von: Ines Alms

Abgelaufene Hefe sollte man nicht wegwerfen und Zucker hat jeder daheim. Beide Hausmittel sind einfache Dünger für Starkzehrer wie Tomaten und Rosen.

München – Eierschalen, Bananenschalen, Kaffeesatz – die Liste der natürlichen Hausmittel, die im Garten ihren großen Dünge-Auftritt haben, ist noch länger. Große Favoriten sind Hefe und Zucker – jeder für sich enthält viele pflanzenfördernde Mikronährstoffe. In der Kombination sind sie ein Dream-Team für die Düngung von starkzehrenden Pflanzen wie Tomaten und anderen Gemüsesorten, aber auch Kübel- und Zimmerpflanzen. Der Hefe-Dünger ist leicht selbst herzustellen.

Tomaten düngen: Hefe und Zucker lassen sie üppig wachsen

Trockenhefe oder frische Hefe sind gute Dünger für Starkzehrer wie Tomaten.
Trockenhefe oder frische Hefe sind gute Dünger für Starkzehrer wie Tomaten. (Symbolbild) © Panthermedia/Imago

Bei Backhefe und Zucker handelt es sich nicht um direkte Dünger, die Pflanzen durch ihren so hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Stickstoff oder Kalium zum Wachsen und Blühen anregen, sondern sie düngen indirekt. Das bedeutet, die Organismen im Boden werden so gut genährt, dass sie durch ihre vermehrte Aktivität Tomaten und andere Gemüsepflanzen stärken:

Eiweiß, Mineralstoffe, Spurenelemente und nicht zuletzt die Hefepilze in der Hefe und Kohlenhydrate im Zucker „füttern“ die Bodenorganismen, die wiederum Nährstoffe wie Stickstoff in der Erde erschließen und dadurch für Tomaten bzw. deren Wurzeln besser verfügbar machen. Der Zucker dient außerdem den Hefepilzen, anderen Mikroorganismen und Regenwürmern als Nahrung, die so ihre ganze Kraft entfalten können.

Hefe-Dünger für Tomaten ist einfach herzustellen

Der Hefe-Dünger ist einfach herzustellen: Für die ganz einfache Variante ohne Zucker einen Würfel frische Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe in zehn Liter lauwarmes Wasser einrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Die Mischung eine Stunde ruhen lassen, in eine Gießkanne füllen und die Tomaten alle zwei bis drei Wochen damit gießen, davor immer umrühren. Für die zweite Variante gibt man noch zwei Esslöffel Zucker in die Hefelösung.

Ob Gemüse, Zimmer- oder Kübelpflanzen, auch andere Gewächse wissen eine Hefe-Düngung zu schätzen:

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Die Anwendung des Hefe-Düngers ist nur in der warmen Jahreszeit sinnvoll, da nur dann die Hefepilze aktiv werden. Hefe und Zucker allein könnten nicht die volle Düngeleistung erbringen, um die Pflanzen mit allen Nährstoffen zu versorgen, die sie benötigen, daher sollte man sie nur im Wechsel oder als Ergänzung zu klassischen Düngern wie Hornspänen oder Kompost einsetzen.

Es gibt übrigens noch ein anderes Hausmittel aus der Küche, mit dem man die Tomaten besonders aromatisch machen kann: Mit Backpulver bekommen Tomaten mehr Geschmack.

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