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Tomaten richtig aussäen: Diese Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden

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Von: Mattias Nemeth

Nur noch wenige Wochen, dann beginnt die lang ersehnte Tomatenaussaat. Damit Sie auch möglichst viele leckere Tomaten ernten, sollten Sie die Tomaten bereits richtig aussäen.

München – Ab Ende Februar kann mit gutem Gewissen mit der Tomatenanzucht begonnen werden, vorausgesetzt, man schafft die optimalen Bedingungen. Die Tomate verzeiht einem vor allem bei einer frühen Anzucht keine Fehler. Das Resultat ist dann, dass man krankheitsanfällige und kümmerliche Pflanzen hat. Diese haben oft keine allzu großen Chancen, ihre Defizite im Laufe der Wachstumsphase wieder aufzuholen.

Tomaten richtig aussäen: Diese Fehler sollten sie unbedingt vermeiden

Wer selbst sein Gemüse anbaut, der weiß, wo es herkommt und wie es angebaut wird*. Vor allem bei Tomaten macht dies einen großen Unterschied. Aber bis dies klappt, muss bereits bei der Anzucht alles stimmen: Die größte Fehlerquelle bei der Tomatenanzucht ist der Lichtmangel. Denn dann Vergeilen die Jungpflanzen. Das bedeutet, dass die Pflanzen in die Länge schießen, dabei aber sehr schwach und dünn bleiben. Das macht die Pflanzen weniger stabil, meistens gibt es zwar die Möglichkeit, dies durch tiefer setzen der Keimlinge wieder auszugleichen, aber nicht immer. Wie gut sich die Pflanzen vom Vergeilen erholen, variiert auch zwischen den verschiedenen Sorten. Ist nur wenig vorhanden, sollten die Tomaten besser später angezogen werden oder es sollte auf Pflanzenlicht zurückgegriffen werden. Was noch davor schützt, dass die Tomatenpflanzen schießen:

Keimlinge von Gurke und Tomate in Kokospresstöpfen. (Symbolbild)
Tomaten-Jungpflanzen sollten kurz und stämmig sein. (Symbolbild) © Shotshop/Imago

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Tomaten richtig aussäen: weitere Fehlerquellen

Was auch zu den häufigsten Fehlern gehört, ist die falsche Erde. Tomaten brauchen Anzuchterde, selbst gemischt oder gekauft. Eine Alternative ist normale Erde, verdünnt mit Kokoserde. Denn bereits gedüngte Erde (beispielsweise Gemüseerde) kann negative Einflüsse auf das Wachstum haben, aber gemischt mit Anzuchterde funktioniert es wieder, wie kraut&rüben berichtet. Nur pure Gemüseerde sollten Sie nicht verwenden, denn dann können sich keine starken Wurzeln bilden, weil die Pflanze gar nicht erst nach Nährstoffen suchen muss. Wichtig ist dabei, dass die gewählte Erde dann auch feucht gehalten wird. Dabei darf aber keine Staunässe entstehen. Denn sonst können die Wurzeln wegfaulen. Die Erde sollte sich nicht nass, sondern nur leicht feucht anfühlen. Aber auch austrocknen dürfen die Tomaten auf keinen Fall.

Grundsätzlich ist die Faustregel bei Tomaten lieber kurze, aber stämmige Keimlinge als lange, aber dafür instabile Pflanzen. Beachtet man das, dann hat man im Sommer starke und gesunde Tomatenpflanzen, die einen mit leckeren Früchten belohnen. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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