Tomaten anbauen: Vier Anzeichen, dass Sie mehr gießen sollten
Bald heißt es wieder: Tomaten ernten. Doch was tun, wenn die Ernte selbst im August mau aussieht? Dann liegt es meist am Wassermangel.
München – Tomaten gelten unter Gärtnerinnen und Gärtnern als Kür unter dem Gemüseanbau und sind auch bei Laien das wohl beliebteste Gemüse. Wenn nach sorgfältiger Voranzucht und mehreren Wochen voller Pflege und Fürsorge im Sommer die ersten Früchte bereit zum Ernten sind, ist die Freude umso größer. Doch gießt man Tomaten zu wenig, drohen schwerwiegende Folgen.
1. Die Blätter werden welk
Das Gute an Tomaten ist, dass sie immer zeigen, wenn ihnen etwas fehlt. Werden die Blätter welk, so ist dies ein fast eindeutiges Indiz dafür, dass zu wenig gegossen wurde. Die gute Nachricht ist: Bereits nach wenigen Stunden haben sich die Blätter vollständig regeneriert und die Pflanze hat sich erholt. Nur wenn man das Gewächs über Wochen hinweg zu wenig gegossen hat, bleiben irreparable Schäden. Aber passen Sie auf, dass Sie die Tomate nicht zu viel gießen, da dies die Wurzeln schädigen kann.

2. Die Pflanze wächst nur sehr langsam
Neben Wassermangel können auch zu wenig Sonne, zu niedrige Temperaturen oder zu wenig Nährstoffe die Ursache für stagnierendes oder fehlendes Wachstum sein. Dann bilden sich nicht nur keine oder wenige Früchte aus; die Pflanze erreicht auch nur etwa die Hälfte der Endgröße von anderthalb Metern (je nach Sorte).
3. Es bilden sich weniger Früchte aus
Wenn Tomaten blühen, aber keine Früchte hervorbringen, so wird zu wenig Wasser transportiert. Bei parallel hoher Sonneneinstrahlung verdunstet die Pflanze mehr Wasser, als sie aufnimmt. Die Folge ist, dass das Gewächs keine Kraft für die Ausbildung der Früchte hat. Aber auch zu hohe Luftfeuchtigkeit und ein zu hoher Salzgehalt des Bodens können dazu führen, dass die Wasseraufnahme im Wurzelwerk blockiert.
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4. Es kommt zur Blütenendfäule
Braune und leicht matschige Stellen am unteren Ende der Tomaten deuten auf eine Blütenendfäule hin. Gießt man Tomaten regelmäßig, so beugt man auch vor, dass kein Kalziummangel auftritt. Außerdem können Sie die Pflanze im unteren Bereich ausgeizen. So gelangt der Mineralstoff in die Früchte, anstatt in die unteren Blätter transportiert zu werden.
Tomaten, die im Kübel stehen, haben übrigens einen höheren Wasserbedarf als Tomaten im Beet, da diese weniger tief wurzeln.