Samen aus Tomaten gewinnen: Gallertmasse muss dafür nicht weg
Um aus den eigenen Tomaten Samen zu bekommen, ist es üblich, die gallertartige Masse um das Saatgut zu entfernen. Dies ist jedoch nicht nötig.
Ihre neue Tomaten-Lieblingssorte hat so fantastisch geschmeckt, dass Sie diese im nächsten Jahr (wieder) anbauen möchten? Die Aufbereitung von selbst gewonnenem Saatgut liest sich etwas aufwendig. Wenn man zum Beispiel im Urlaub unterwegs ist oder zu den etwas bequemeren Hobbygärtnern oder -gärtnerinnen zählt, kann man auch mit einer viel einfacheren Methode keimfähige Samen gewinnen. Im nächsten Jahr lassen sich daraus Tomaten selber ziehen.
Samen aus Tomaten gewinnen: Die Gallertmasse muss nicht weg

Ob aus dem Garten, dem Urlaub oder aus dem Supermarkt – es gibt eine Grundvoraussetzung, um aus den eigenen Tomaten Saatgut zu gewinnen: Bei der Tomatenpflanze muss es sich um eine samenfeste Sorte handeln, meist sind dies alte Sorten, und nicht um eine F1-Hybride, die nur für eine einjährige Tomatenernte gezüchtet ist. Natürlich sollte die Tomatenfrucht auch voll ausgereift und gesund sein, wenn man sie pflückt.
Das Entfernen der gallertartigen Masse rund um den Tomatenkern führt normalerweise dazu, dass die Samen schneller keimen. Lässt man die Masse an den Samen, dauert es etwas länger. Wer später bei der Anzucht also ein paar Tage mehr Geduld mitbringt, spart sich auf jeden Fall die Mühe der Vorbereitung.
Und so gehts ganz schnell und einfach:
- 1. Die Tomate aufschneiden und die Samen gut auf Küchen-, Back- oder Zeitungspapier verteilen.
- 2. Die Samen im Haus oder in der Wohnung etwa zwei Wochen trocknen lassen. Sind sie noch zu feucht, besteht die Gefahr, dass sie schimmeln.
- 3. Das Papier zusammenfalten und bis zum nächsten Jahr (oder bis zu fünf Jahre) an einem dunklen, trockenen Ort gut verschlossen aufbewahren.
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Wer mehrere Tomatensorten hat oder den Überblick über die Keimfähigkeit nicht verlieren möchte, sollte die Samen entsprechend mit Sorte und Datum beschriften. Im Zweifel kann man auch immer eine Keimprobe machen. Wenn man bei der folgenden Anzucht im Frühjahr keine Fehler macht, steht einer erfolgreichen Ernte nichts im Wege.