Salat anbauen: Deshalb schmeckt das Gemüse so bitter

Eigens geernteter Salat ist garantiert nicht mit Pestiziden belastet, man kann ihn also mit gutem Gewissen verzehren. Doch warum schmeckt er aus dem Beet manchmal bitter?
München – Eisberg, Kopfsalat oder Batavia, der im eigenen Beet zu prächtigen Salatköpfen heranwächst, ist meist der ganze Stolz einer jeden Hobby-Gärtnerin und eines jeden Hobby-Gärtners. Doch immer wieder hört man, dass die Salaternte bitter ausfällt. Kann man das Gemüse dann überhaupt noch verzehren oder sollte man es entsorgen? Wir klären auf.
Salat anbauen: Deshalb schmeckt das Gemüse so bitter
Es gibt Salatsorten wie Radicchio, Chicoree oder Rucola, die von vornherein einen eher intensiven, bitteren Geschmack haben. Außerdem schmeckt Salat aus dem eigenen Gartenbeet immer intensiver als die Massenware, die man im Supermarkt kauft. Wenn Sie jedoch grünen Blattsalat wie Kopfsalat, Pflücksalat, Batavia oder Eisberg bei sich anbauen und dieser einen strengen Geschmack hat, sollten Sie folgendes bedenken:
- Zu wenig Nährstoffe
- Zu fester oder zu sandiger Boden
- Die falschen Nachbarn
- Zu viel Schatten
- Zu viel Kälte
Lactuca sativa schätzt die Nähe zu Erdbeeren, Kohlrabi, Erbsen, Schnittlauch, Dill, Bohnen und Radieschen; hingegen weniger die von Petersilie und Sellerie. Ein humusreicher Boden, der weder zu feucht noch zu trocken ist, ist A und O für einen leckeren Kopfsalat. Sonneneinstrahlung führt dazu, dass die Pflanze natürliche Süßstoffe produziert. Folglich kann zu viel Schatten einen bitteren Salat hervorbringen.
Salat anbauen: Weitere Tipps
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Da Salat zu über 95 Prozent aus Wasser besteht, ist es nicht verwunderlich, dass Salat im Beet auch reichlich Wasser benötigt. Ein Phänomen, das Salat betrifft, ist das in die Höhe „schießen“. Wenn einjährige Salate zu lange im Beet stehen, wachsen sie nach oben und beginnen mit der Blütenbildung. Je weniger gegossen wird, desto mehr wird das Schießen begünstigt. Hat ein Salat einmal Blüten ausgebildet und ist in die Höhe gewachsen, kann man ihn theoretisch immer noch essen, nur sollte man die Stiele entfernen.