Pastinake oder Petersilienwurzel? An Aussehen und Geruch kann man sie unterscheiden
Pastinaken und Petersilienwurzeln sehen sich sehr ähnlich – mit einem feinen Unterschied. Leichter kann man sie auseinanderhalten, wenn man daran schnuppert.
Zugegeben, die karottenförmigen, blass-cremefarbenen Gemüse sehen etwas nichtssagend aus: Erst wenn man mit Pastinaken oder Petersilienwurzeln eine feine Suppe zubereitet oder sie im Ofen schmort, entfaltet das würzige Wintergemüse seine Aromenvielfalt, die der seiner farbenfrohen Verwandten in nichts nachsteht. Da sie sich geschmacklich doch sehr unterscheiden und nicht jedermanns Sache sind, ist es hilfreich, den Unterschied zu kennen.
Pastinake oder Petersilienwurzel? An Aussehen und Geruch kann man sie unterscheiden

Spätestens, wenn man in das Wurzelgemüse hineinbeißt, schmeckt man den Unterschied: Pastinaken haben einen würzig-nussigen und, sehr typisch, leicht süßlichen Geschmack. Dies ist auch ein Grund, warum Kinder die Wurzel ganz gern mögen. Petersilienwurzeln schmecken eher intensiv-würzig, leicht nach Anis, und wie der Name schon sagt, nach Petersilie.
Wenn man sich jedoch nicht mehr sicher ist, was man denn nun eingekauft hatte oder wenn man an der Auszeichnung im Supermarkt zweifelt, verraten auch Aussehen und Geruch schon einiges über das Innenleben der Wurzeln. Das Portal Deutsches Obst und Gemüse erklärt die Unterschiede folgendermaßen:
- Die Größe: Petersilienwurzeln haben mit drei bis fünf Zentimetern Durchmesser einen dünneren Kopfteil als Pastinaken mit bis zu 15 Zentimetern. Dafür kann letztere bis zu 40 Zentimeter lang sein, die Petersilienwurzel ist in der Regel nur 15 bis 20 Zentimeter groß.
- Der Blattansatz: Der Ansatz der Petersilienwurzeln wölbt sich nach oben heraus, der Ansatz der Pastinaken ist oben eingesunken.
- Der Geruch: Petersilienwurzeln duften nach Petersilie, Pastinaken riechen dagegen ähnlich wie Möhren.
Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.
Das You-Tube-Portal Meiers Kochtipps hat eine Eselsbrücke parat, mit der man sich die unterschiedlichen Blattansätze besser merken kann: Die nach außen gewölbte Petersilienwurzel „deutet“ auf das oberirdische, ebenfalls essbare Petersiliengrün hin, wohingegen man die Blätter der Pastinake nicht mitisst, der Blattansatz geht nur nach unten zur Wurzel hin.
Wenn dies einmal geklärt ist, steht der Zubereitung des Gemüses nichts mehr im Wege: Beispielsweise als Pastinaken-Gnocchi mit Walnüssen, einer Petersilienwurzel-Cremesuppe mit Chips oder mit dem Mix aus beiden Gemüsen, den einfachen Winter-Antipasti.