Minigurke anbauen: Besser nicht drinnen vorziehen
Die hübsche Cucamelon ist in den sozialen Medien äußert beliebt und der Anbau der mexikanischen Minigurke ist einfacher als gedacht.
München – Gerade bei Gärtnerinnen und Gärtner, die schon viele Jahre lang dasselbe Gemüse im eigenen Garten anbauen, kann die Routine Einzug erhalten. Deshalb kommen exotische Sorten wie die Cucamelon gerade recht!
Minigurke anbauen: Die Cucamelon kann nach Eisheiligen ins Freie

Die Minigurke stammt ursprünglich aus Mexiko, kommt aber auch in anderen mittelamerikanischen Ländern vor. Entsprechend ihrer Heimat mag die Cucamelon Wärme und sollte hierzulande erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ausgesät werden. Als rankende Kletterpflanze benötigt sie ausreichend Platz und eignet sich deshalb weniger für die Haltung im Kübel. Die Pflanze bildet kräftige Speicherwurzeln, weshalb sie mehrjährig ist und auch mit langer Trockenheit auskommt.
Minigurke anbauen: Der Standort ist entscheidend
Ungefähr zweieinhalb Meter wird die Cucamelon-Pflanze groß. Aus den Blüten entwickeln sich im Sommer die kleinen Früchte, die etwas säuerlicher als Salatgurken schmecken. Sowohl die Cucamelon als auch die Salatgurke gehören zu der Ordnung der Kürbisartigen. Doch während Melonen und Gurken zur Gattung Cucumis zählen, wird die Cucamelon zur Gattung Melothria gezählt. Das sollten Sie bei der Aussaat beachten:
- Cucamelons sollten direkt im Freien gesät werden. Nach den Eisheiligen ist der perfekte Zeitpunkt, da die Nächte ab Mitte Mai nicht mehr weiter als fünf Grad Celsius sinken. Je wärmer der Boden, desto schneller erfolgt das Keimen.
- Wählen Sie einen Standort mit einem humosen und lehmhaltigen Boden bei viel Sonne. Bedenken Sie, dass nahegelegene Pflanzen oder Gegenstände später von der Cucamelon als Ranke genutzt werden können. Empfindliche Gewächse sollten Sie deshalb nicht in der Nähe pflanzen, damit die Minigurke mit ihren jungen Ranken und den kreisförmigen Bewegungen ihnen keinen Schaden zufügen.
- Warum können Sie die Minigurke nicht auch drinnen vorziehen? Hauptgrund ist, dass die Wurzeln der Cucamelon sehr empfindlich sind und nicht gerne angefasst werden. Deshalb kann man sie auch schlecht von A nach B verfrachten.
- Die Erde, an denen Sie die Samen einpflanzen möchten, sollte gelockert sein und über ausreichend Feuchtigkeit verfügen. Staunässe ist jedoch Gift! Geben Sie ein bis zwei Samen pro Stelle in den Boden, sodass diese etwa einen Zentimeter tief sitzen.
- Nach etwa sieben bis 14 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge und die ersten Früchte können Sie ab dem Sommer ernten.
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