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Mini-Kohlköpfe für den kleinen Hunger lassen sich im Garten ganz einfach anbauen

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Von: Ines Alms

Wer möchte schon tagelang Kohl essen? Klein gewachsene Kohlköpfe sind eine praktische Alternative zu großen Exemplaren. Mit einer einfachen Methode kann man sie im Beet anbauen.

Ja, Rosenkohl ist recht klein. Und Minikohl ist unter dem Begriff Flower Sprouts, einer Kreuzung aus Grün- und Rosenkohl, auch sehr trendy. Aber mit ihrem eigenen Geschmack nicht jedermanns Sache. Wer gerne Rotkohl, Blumenkohl, Wirsing oder Weißkohl isst, aber den riesigen Kohlköpfen etwas überdrüssig ist, kann sich im Garten etwas niedlichere Varianten ziehen. Denn die müssen nicht tagelang auf den Teller kommen, bis die großen Mengen verbraucht sind und schmecken auch etwas zarter.

Mini-Kohlköpfe im Garten anbauen – perfekt für den kleinen Hunger

Frau erntet Blumenkohl
Vor allem im Hochbeet oder auf dem Balkon sind kleine Kohlköpfe vorteilhafter. © Westend61/Imago

Kleine Kohlköpfe im eigenen Beet anzubauen ist kein Hexenwerk – und übrigens auch sehr praktisch im Hochbeet oder auf dem Balkon, wo man weniger Platz zur Verfügung hat. Denn es handelt sich hierbei nicht um besonders kleinwüchsige Sorten, sondern um eine bestimmte, ganz einfache Pflanzmethode.

Hierbei macht man sich einfach die Biologie zunutze. Normalerweise sät oder setzt man Kohlpflanzen in einem Pflanzabstand von etwa 50 mal 50 Zentimetern. Wenn man diesen Abstand nun verringert, kann sich das Gemüse aufgrund des Konkurrenzdrucks zu seinen nahen Nachbarn nicht stark ausbreiten – die Kohlköpfe werden auf natürliche Weise kleiner. Laut dem Magazin Kraut & Rüben setzt man hierfür am besten 16 bis 20 Pflanzen mit einem Abstand von jeweils 25 Zentimetern auf einen Quadratmeter. Früh- und Sommersorten sind besser geeignet, da sie schneller wachsen und zarter bleiben.

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Auch für die Mini-Kohlköpfe gilt: Kohl ist ein Starkzehrer und benötigt viele Nährstoffe. Daher sollten Sie den Boden vorab mit Kompost oder organischem Dünger wie Hornspänen anreichern. Die kürzeren Pflanzabstände erhöhen allerdings auch das Risiko für Schädlingsbefall, daher sollte man stets ein gutes Auge auf die Pflanzen haben.

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