Lauchzwiebel anbauen: Ab Juni direkt ins Beet säen
Mit ihrem milden Aroma werden Lauchzwiebeln oft gegenüber Speisezwiebeln bevorzugt. Der Anbau ist das ganze Jahr über möglich.
München – Ob zum Verfeinern von Gerichten wie Suppen, Salaten oder für ein selbstgemachtes Pesto – Lauchzwiebeln sind unglaublich vielseitig und im Gegensatz zu herkömmlichen Zwiebeln ein sehr milder Vertreter der Familie der Lauchgewächse.
Lauchzwiebel anbauen: Das ganze Jahr über möglich

Allium fistulosum ist unter vielen Namen bekannt: Frühlingszwiebel, Winter(-hecken)zwiebel, Lauchzwiebel oder Jungzwiebel. Von der Zwiebel ist sowohl das grüne Laub als auch die weiße Zwiebel verwendbar. Diese hebt sich jedoch nicht wie bei den Artgenossen klar vom Laub ab, sondern wächst als im Farbverlauf immer heller werdende Verstärkung an der Wurzel des Gemüses. Folgende Dinge sollten Sie beachten, wenn Sie Lauchzwiebeln aussäen wollen:
- Allium fistulosum können Sie ab Juni direkt ins Beet aussäen. Jungpflanzen einer Voranzucht können bereits ab April ins Freiland wandern. Schon fünf Wochen nach der Aussaat können Frühlingszwiebeln abgeerntet werden und wachsen somit ähnlich schnell wie Spinat.
- Sie können den ganzen Sommer, bei älteren Pflanzen aber auch später geerntet werden und sind unkompliziert im Anbau. Die Sorte von Zwiebel gedeiht besonders gut auf mittelschwerem, nährstoffreichem Boden mit guter Wasserversorgung.
- Als winterhartes Gemüse ist die Lauchzwiebel mehrjährig, sofern man sie nicht komplett samt Zwiebel entfernt und immer nur das grüne Laub aberntet.
- Schnee kann den Lauchzwiebeln nichts anhaben. Zudem benötigt man für den Anbau nur wenig Platz, da die Zwiebeln eng nebeneinander wachsen.
- Als Beetnachbarn eignen sich Mangold, Salate, Gurken und Möhren. Bohnen und Erbsen hingegen weniger.
Wie alle Zwiebelgewächse wirkt die Lauchzwiebel dank ihres charakteristischen Aromas auch abstoßend auf Schädlinge oder Insekten, die die Zwiebel normalerweise fressen würden.
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Lauchzwiebel anbauen: Auch die Blüte können Sie verwenden
Die weißen Blüten dienen im Frühjahr nicht nur den Insekten als Nahrung: auch Gärtnerinnen und Gärtner können sich an dem milden Aroma, das an Schnittlauch erinnert, erfreuen und mit der Blüte Salate verfeinern. Kochen sollte man sie allerdings nicht, da sie zerfallen und der Geschmack leicht streng wird.