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Knoblauch im eigenen Garten anbauen: Fünf Tipps machen die Ernte üppig

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Von: Jasmin Farah

Knoblauch gibt vielen Gerichten die perfekte Würze. Da ist es sinnvoll, ihn selbst zu Hause im Garten anzubauen. Unsere teils ungewöhnlichen Tipps helfen dabei.

Bei manchen darf die beliebte Knolle in fast keinem Gericht fehlen: Knoblauch. Schließlich gibt die Gewürzpflanze dank seines charakteristischen Aromas Speisen eine besondere Note. Wer viel Knoblauch verbraucht und diesen regelmäßig im Supermarkt kauft, gibt viel Geld aus. Günstiger ist es, wenn man ihn im eigenen Garten anbaut.

Knoblauch anbauen: Fünf Tipps für eine üppige Ernte

Knoblauch, welcher eine Pflanzenart aus der Gattung Lauch darstellt, ist eine Pflanze, die es kühler mag. Nur dann schafft es die Knolle, sich in einzelne Knoblauchzehen aufzuspalten. Daher ist es empfehlenswert, Knoblauch im späten Herbst oder frühen Winter anzubauen, bevor der erste Frost kommt. Hier sind fünf Tipps, wie Sie am besten vorgehen:

Knoblauch anbauen: 1. Knoblauchsamen säen

Knoblauch lässt sich im Herbst ganz einfach selbst im Beet ziehen.
Knoblauch lässt sich im Herbst ganz einfach selbst im Beet ziehen. (Symbolbild) © Harald Walke/Imago

Knoblauch lässt sich auch aus Samen ziehen. Dazu geben Sie sie im Oktober in die Erde, bringen Sie aber vorher noch etwas Kompost in den Boden ein. Achten Sie beim Pflanzen zudem darauf, die Knoblauchsamen, bei denen es sich um kleine Brutzwiebeln handelt, in einem Abstand von etwa zehn bis 15 Zentimetern zu säen. Darüber hinaus sollten sie etwa ein bis zwei Zentimeter tief in die Erde gesetzt werden. Dabei handelt es sich allerdings nur um eine Faustregel.

Knoblauch anbauen: 2. Pflanztiefe bestimmen

Grundsätzlich ist es ratsam, die Pflanztiefe der kleinen Brutzwiebeln davon abhängig zu machen, wie die Witterung ist. Daher empfiehlt es sich, die größten und gesündesten eine nach der anderen mit der Wurzel nach unten in die Erde zu geben. Wird ein milder Winter erwartet, reicht bereits eine Pflanztiefe von einem Zentimeter. In Gegenden, wo der Winter grundsätzlich rauer ist, sollten Sie sie besser zwei bis drei Zentimeter tief setzen.

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Knoblauch anbauen: 3. Mit Hafer mulchen

Wer Knoblauch anbauen will, kommt um das Thema Mulchen nicht herum. Besonders, wenn der Winter sehr streng wird, ist es empfehlenswert, bereits im Herbst Hafer im Beet anzusäen. Wenn es dann Zeit wird, die Knoblauchzehen zu setzen, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Die Pflänzchen kommen ohne Probleme durch die Haferschicht. Wenn es dann kälter wird, stirbt der Hafer ab und formt dadurch tote Beetmulch. Wenn das nicht passiert, werden die Knoblauchpflanzen etwas kleiner ausfallen, da der Hafer Wasser und Nährstoffstoffe aus dem Boden zieht, den normalerweise der Knoblauch zum Wachsen braucht.

Knoblauch anbauen: 4. Den Schaft entfernen

Die meisten Knoblauchpflanzen bilden einen holzigen Blütentrieb aus, auch Schaft genannt. Trennen Sie diesen ab, damit die Pflanze nicht zu viel Energie verschwendet. Ansonsten gedeiht die Knolle nicht richtig und das wiederum wirkt sich auf deren Größe aus. Ein Tipp: Entfernen Sie den Schaft an einem sonnigen Tag, damit die Schnittstellen schnell austrocknen können. Anschließend können Sie die Schäfte auf den Kompost werfen oder wenn sie noch zart sind, braten Sie sie an oder machen daraus ein Pesto. Schließlich sind sie sehr gesund und vitaminreich.

Knoblauch anbauen: 5. Pflanzen richtig düngen

Damit Knoblauch gedeiht und wächst, ist es ratsam, ihn mit genug Nährstoffen zu versorgen. Das geht am besten mit einem dafür geeigneten Dünger. Achten Sie beim Kauf darauf, dass dieser viel Phosphor enthält, wie etwa Fischmehl. Aber: Übertreiben Sie es mit dem Düngen nicht! Ansonsten werden die Pflanzen zu blattreich und nicht so groß wie gewünscht.

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