Gurken ernten: Lieber nie pflücken, sondern immer schneiden
Vorsicht bei der Gurkenernte. Wenn man die Früchte einfach abpflückt, kann man die Pflanze nachhaltig verletzen. Daher ist scharfes Schnittwerkzeug wichtig.
Ob große Schlangengurke oder kleine Einlegegurke – wer reife Gurken einfach nur abpflückt, riskiert damit, die ganze Pflanze zu zerstören. Auch der richtige Zeitpunkt spielt eine Rolle, um bis in den Herbst mit reichlich Gurken belohnt zu werden.
Gurken ernten: Nie pflücken, sondern immer schneiden

Eine gängige Methode bei der Gurkenernte ist das Abdrehen der Früchte. Damit drohen aber abgerissene Ranken oder eingerissene Stiele und damit, dass Krankheitserreger leichter in die Pflanze eindringen können oder dass sie im schlimmsten Fall abstirbt. Im Laufe des Sommers steigt die Gefahr sogar noch, die Gurkenpflanze bei der Ernte zu verletzten, da die Triebe holziger und brüchiger werden.
Stattdessen schneidet man die Gurken am besten mit einem scharfen, sauberen Messer vorsichtig ab. Wenn man dabei noch ein bisschen vom Stängel dranlässt, hält dies das Gemüse länger frisch.
Auch folgende Punkte sollte man bei der Gurkenernte beachten:
- Der Zeitpunkt: Zwei bis drei Wochen nach der Blüte ist die Gurke meist reif zur Ernte. Schlangengurken sind etwa ab einer Länge von 20 Zentimetern groß genug, Einlegegurken ab vier Zentimetern. Wird die Gurke gelb, hat man den richtigen Erntezeitpunkt verpasst, die Gurke kann wässrig oder bitter werden.
- Lieber häufiger ernten: Kleinere Gurken haben sogar mehr Aroma als größere, außerdem regt das Entfernen der Früchte die Pflanze dazu an, schneller neue zu bilden. Eine Ausnahme bilden Schälgurken, die ausreifen sollten.
- Am besten morgens oder zumindest vormittags ernten, damit die Schnittstelle im Laufe des Tages abtrocknen kann.
- Ab September neue Blütenansätze entfernen, da diese der Pflanze unnötig Kraft rauben, die sie in die Ausbildung der letzten Früchte stecken soll.
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Wenn die Ernte sehr üppig ausfällt, ist es wichtig, die Gurken richtig zu lagern, am besten im Keller oder in einer kühlen Speisekammer, denn im Kühlschrank werden sie schnell matschig.
Achtung, wenn Gurken bitter schmecken, sind sie giftig und sollten nicht verzehrt werden. Eine Ursache könnte sein, dass Sie die Pflanze zu kalt gegossen haben.