Fehler beim Paprika-Anbau: Acht Fehler sollten Sie besser vermeiden
Paprikapflanzen sind beliebt, doch beim Anbau kann auch viel schiefgehen. Wichtig sind daher Zeitpunkt und Pflege bei Aussaat und Anbau.
Gelb, rot und grün leuchten reife Paprika einem im Sommer entgegen und laden zum Ernten ein. Damit es so weit kommt, sollten schon bei der Aussaat die Bedingungen stimmen, danach geht es mit der Pflege weiter, denn Fehler gefährden die Paprika-Ernte.
Fehler beim Paprika-Anbau: Acht Fehler sollten Sie vermeiden
Paprika gibt es neben Tomaten, Zucchini und Auberginen im späten Frühling und Sommer natürlich als vorgezogene Jungpflanzen zu kaufen. Vielen Gärtnerinnen und Gärtnern ist das aber zu langweilig und sie möchten wissen, was genau drin steckt im eigenen Gemüse. Dann bietet sich die Aussaat von Samen an, das erfordert etwas Erfahrung und Pflege, eröffnet aber bei der Sortenvielfalt ganz neue Möglichkeiten.
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Damit aus dem Samen aber wirklich irgendwann leckere Paprika werden, sollten Sie folgende Fehler vermeiden:
- Zu spät starten: Nach draußen dürfen frostempfindliche Pflanzen allgemein nach den Eisheiligen Mitte Mai. Damit die Paprika-Pflanzen dann aber schon groß genug sind, sollten Sie ab Mitte Februar oder im März mit der Anzucht beginnen.
- Zu kalt: Auch die Samen mögen es warm, und zwar schon in der Anzuchtschale. Mindestens 25 Grad Celsius sollten es sein und natürlich müssen auch alle anderen Faktoren stimmen. Auch im Garten darf der Standort später nicht zu kalt sein.
- Falscher Standort: Der ist im Garten problematisch, kann aber vor allem auf einem Balkon fatal sein. Paprika mögen es warm und sonnig, gerade bei Balkonpflanzen sollten Sie auch den Wind bedenken. Insgesamt sind Gewächshäuser die bessere Wahl.
- Kein Gewächshaus: Nicht jede Paprika braucht ein Gewächshaus, aber ideale Bedingungen finden die Pflanzen in deutschen Gärten eher selten. Sie direkt im Gewächshaus zu kultivieren kann für Luftfeuchtigkeit und Wärme sorgen, die draußen in Sommern mit durchwachsenem Wetter nicht garantiert sind.
- Falsche Bewässerung: Paprika brauchen viel Wasser, daher sollte eine gute Pflege-Routine während des Anbaus gegeben sein, vergessen Sie die Pflanzen nicht. Auch das Düngen ist wichtig.
- Falsche Beetpartner: Beetnachbarn für Pflanzen können ebenfalls über den Erfolg entscheiden. Gut geeignet für Paprika ist beispielsweise Knoblauch, der auch zu vielen anderen Pflanzen passt. Auch Karotten können sich eignen.
- Zu eng gepflanzt: Wenn die Jungpflanzen irgendwann ins Beet umziehen dürfen, sollten Sie unbedingt auf den Abstand achten. Für Paprika bietet sich ein Abstand von 50 Zentimetern zur Nachbarpflanze an. Der Abstand der Reihen zueinander hängt davon ab, ob Sie im Gewächshaus oder im Beet anbauen.
- Stütze vergessen: Paprika können schwer werden, geben Sie der Pflanze daher bestenfalls früh einen Stab.
Obi gibt an, dass es für den Ertrag sinnvoll ist, die Königsblüte auszubrechen. Vor dieser Entscheidung stehen Sie aber erst, wenn bei der Anzucht bis dahin alles geklappt hat. Idealerweise planen Sie schon bei der Anzucht, welche Pflanzen später wo im Beet oder Gewächshaus stehen sollen, so ergibt ist sichergestellt, dass die Pflanzen sich vertragen und die Bedingungen optimal sind.