Die Rote Bete ist Gemüse des Jahres 2023 – und sogar für Anfänger anzubauen
Es gibt sie in Weiß, Gelb oder Rot: Die Sortenvielfalt der Roten Bete ist groß. Der Anbau des Superfoods im Garten gelingt sogar Gemüsebeginnern.
Die Rote Bete ist eins der vielfältigsten Gartengemüse: Man findet zahlreiche Formen und Farben, ganz in Weiß oder sogar geringelt. Damit die Sortenvielfalt erhalten bleibt – und weil die Knolle sowohl gesund als auch einfach im Garten anzubauen ist – wurde sie jetzt vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V. (VEN) zum Gemüse der Jahre 2023 und 2024 gekürt.
Gemüse des Jahres 2023: Rote Bete ist leicht im Garten anzubauen

Schon seit Jahrhunderten wird die Rote Bete in den Gärten Europas angebaut. Von der ursprünglich unscheinbaren wilden Meerrübe, die noch heute an den Küsten Westeuropas und des Mittelmeeres wächst, haben sich unzählige Varianten der Pflanze entwickelt. Bis heute sind noch alte Sorten zu finden. Diese sind zum Teil aber vom Aussterben bedroht – ein Grund für den VEN, die Rote Bete zum Gemüse des Jahres zu benennen. Daher spricht sich der Verein dafür aus, das Saatgut dieser alten Sorten zu teilen.
In Sachen Gesundheit ist die Rote ein Superfood: Sie ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen und soll Entzündungen hemmen sowie den Blutdruck und das Cholesterin senken. Außerdem stärkt sie das Immunsystem und wirkt antibakteriell und antiviral. Die Rote Bete ist sowohl gegart als auch roh essbar, dies gilt sogar für die Blätter. Die Knollen lassen sich sehr gut lagern und sind fast das ganze Jahr über verfügbar, die Rote Bete gilt daher auch als gutes Wintergemüse.
Rote Bete ab März im Garten ansäen
Die Rote Bete lässt sich einfach im Garten anbauen:
- In den Anforderungen an den Boden ist die Pflanze nicht sehr anspruchsvoll: Er sollte humos oder leicht sandig und locker sein.
- Die Aussaat der Roten Bete erfolgt ab April sukzessive bis Juni in Reihen mit 25 bis 30 Zentimeter Zentimetern Abstand. Die Samen mit Erde bedecken und feucht halten. Etwa drei Monate später kann man die ersten Exemplare ernten.
- Gute Beet-Partner der Roten Bete sind Zwiebeln und Knoblauch, Salat, Zucchini, Gurken oder Bohnen sowie Kohl. Spinat, Mangold, Kartoffeln und Lauch sollte man meiden.
- Wenn die Rüben zu groß werden, neigen sie zum Verholzen. Die passiert auch, wenn sie zu wenig Wasser bekommen, daher sollte man sie regelmäßig gießen. Bei Hitze neigt Rote Bete zum Schießen.
- Zu viel Dünger sollten die Pflanzen aber nicht bekommen, denn die Knollen speichern viel Nitrat.
In milden Wintern kann die Rote Bete lange im Beet bleiben, man sollte sie aber vor Wühl- und Feldmäusen schützen. Für den Wintervorrat lagert man die Rüben in Sand, einer Erdmiete oder im kühlen Keller.
Wer von den zahlreichen Vorteilen der Roten Bete noch nicht überzeugt ist, sollte ihren Saft einmal im Trendgetränk Pink Latte probieren.