Chili überwintern: Mit ein wenig Pflege trägt die Pflanze Schoten
Chilis sind wärmeliebende Pflanzen. Wenn man die Gewächse vor den Nachtfrösten ins Haus holt, hat man Chancen, weiterhin scharfe Schoten zu ernten.
In ihrer Heimat Zentral- und Südamerika haben es Chilipflanzen zwar etwas wärmer, aber dort und in unseren Breiten sind es mehrjährige Pflanzen, die sich durchaus eines langen Lebens erfreuen können. Mit ein paar Tipps trägt das scharfe Gemüse sogar im Winter Schoten.
Chili überwintern: Mit etwas Glück trägt die Pflanze Früchte

Solange Sie im Garten kein beheiztes Gewächshaus haben, müssen Sie die Chilis in die eigenen vier Wände holen, wenn Sie die Pflanzen überwintern möchten. Fallen die Temperaturen unter 13 Grad, ist der richtige Zeitpunkt dafür gekommen, in der Regel ist dies im September. Das lohnt sich mit ein bisschen Platz aber auf jeden Fall, denn die Nachtschattengewächse können auch schon mal zehn Jahre alt werden.
Die Pflege der Pflanze entscheidet, ob sie in ihrem Winterquartier lediglich die kalte Jahreszeit gut übersteht oder ob sie währenddessen auch weiterhin Früchte trägt. Laut Chilipflanzen.com sollte man Folgendes für die Überwinterung beachten:
- Bevor Sie die Pflanzen hereinholen, sollten Sie sie vorsorglich mit Neemöl behandeln, um sie vor dem Befall mit Schädlingen zu schützen.
- Muss die Pflanze keine Schoten tragen, empfiehlt sich ein Rückschnitt bis zur ersten Verzweigung und ein Umtopfen in kleinere Gefäße. Die abgeschnittenen reifen Chilis können Sie durch Trocknung haltbar machen.
- Ein Platz mit viel Licht wie ein Südfenster oder ein Wintergarten sind ideale Standorte.
- Die Temperaturen sollten nicht unter 15 Grad fallen, da die Pflanzen sonst anfälliger für Krankheiten werden.
- Trockene Pflanzenteile und welke Blätter während des Aufenthalts im Haus gleich entfernen.
- Die Düngung wird eingestellt, aber die Pflanze darf nicht austrocknen und sollte regelmäßig mit Wasser besprüht werden.
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Chilis überwintern: Standort und Temperatur sind entscheidend
Prinzipiell eignet sich jede Chili-Sorte für eine Überwinterung, da Habaneros jedoch besonders empfindlich sind, sollten sie frühzeitig ins Haus. Dies gilt auch für viele andere sehr scharfe Sorten.
Ob die Pflanzen in ihrem Winterquartier Blüten und Früchte tragen, hängt viel vom Standort und der Temperatur ab. Wie das Plantura Magazin erklärt, kann das nur gelingen, wenn sie an einem sonnigen Platz stehen und die Temperatur möglichst konstant bei maximal 20 Grad liegt.
Ab März kann die Chilipflanze dann wieder an höhere Temperaturen gewöhnt werden und einen größeren Topf bekommen.