Bohnen anbauen: Vermeiden Sie sieben Fehler für eine reiche Ernte
Bohnen sind vielseitig in der Küche verwendbar und bei Gartenfreunden zu Recht beliebt. Sie wachsen schnell und wer Fehler vermeidet, hat auch viel davon.
Tomaten, Salat und Bohnen: Sie alle haben gemein, dass sie hierzulande besonders gern angebaut werden. Schließlich haben sie viele Vorteile: Die meisten Sorten sind pflegeleicht, wachsen schnell und sind in der Küche vielseitig einsetzbar. Grüne Bohnen haben zudem einen unverkennbaren Geschmack, der zu vielen Speisen passt. Zudem sind sie gesund, enthalten viele Vitamine und Ballaststoffe.
Dennoch kann man als Gartenneuling anfangs einige Fehler beim Anbau und der Aussaat machen, die dafür sorgen, dass die Ernte enttäuschend gering ausfällt. Folgende sieben Fehler sollten Sie daher vermeiden, wenn Sie grüne Bohnen im Beet anpflanzen wollen:
Bohnen anbauen – Fehler 1: Sie gießen nicht genug

Viele Gartenfreunde glauben, dass grüne Bohnen nicht so viel Wasser benötigen. Stattdessen mögen es die Pflanzen sogar sehr gerne, wenn sie ausgiebig gegossen werden. Erst dann können sie prächtig gedeihen. Damit es nicht zu Staunässe kommt, sollten Sie sie allerdings nur wenige Tage in der Woche über einen längeren Zeitraum gießen.
Dadurch stellen Sie sicher, dass auch die Wurzeln etwas abbekommen und diese kräftig wachsen können. Mit der Folge, dass auch die Pflanzen stärker und gesünder werden. Bewässern Sie die Bohnen aber besser schon morgens, damit die Erde über den Tag trocknen kann.
Bohnen anbauen: 2. Sie verwenden die falsche Erde
Oftmals kommt es auch nicht zur üppigen Ernte, weil die Bohnen an einer Stelle gepflanzt werden, wo sie keine optimalen Bedingungen vorfinden. Besonders dann, wenn Sie sie in ein größeres Beet setzen, wo viele verschiedene Pflanzen angebaut werden. Grüne Bohnen, auch Busch- oder Stangenbohnen genannt, bevorzugen allerdings Erde, die humusreich und gut durchfeuchtet ist.
Daher ist es ratsam, die Erde mit Kompost anzureichern, bevor Sie die Bohnen anbauen. Dadurch erhält der Boden wichtige Nährstoffe, gleichzeitig wird er gut belüftet. Zudem sorgt das für eine natürliche Drainageschicht, was wiederum Staunässe verhindert.
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Bohnen anbauen: 3. Sie pflanzen sie zu tief
Schon bei der Aussaat können Gartenneulingen einige Fehler unterlaufen. Da die Bohnen im Beet schnell wachsen, glauben einige, dass sie sie nicht mehr vorziehen müssen. Wenn sie aber nicht tief genug gepflanzt werden, kann es passieren, dass sie vertrocknen und nicht keimen und am Ende Früchte ausbleiben.
Als Faustregel gilt daher: Pflanzen Sie Gartenbohnen etwa zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde. Wenn der Sommer näher rückt, wird auch der Boden wärmer und es fällt den Samen leichter, sich zu verteilen.
Bohnen anbauen: 4. Sie haben sie nicht gedüngt
Grüne Bohnen brauchen organischen Dünger und Kompost, welcher nur wenig Stickstoff enthält, wie zum Beispiel Knochenmehl oder Holzasche. Der Grund hierfür: Bohnen sind natürliche Produzenten von Stickstoff und geben ihn über die Wurzeln an die Erde ab. Davon profitieren auch andere Pflanzen im Beet, regelmäßiges Gießen ist zudem Pflicht.
Bohnen anbauen: 5. Sie säen sie zu nah
Bohnenpflanzen macht es nichts aus, wenn sie nah beieinander stehen. Doch es wird zum Problem, wenn sie gar keinen Platz mehr haben, um wachsen zu können. Das führt schließlich zu einer schlechteren Belüftung der Pflanzen, was wiederum Krankheiten begünstigen kann. Wenn Sie daher mehrere Reihen anbauen wollen, sollten Sie darauf achten, dass die Bohnenpflanzen ungefähr einen Meter voneinander Abstand haben. Im Hochbeet reicht bereits ein halber Meter dazwischen aus.
Bohnen anbauen: 6. Sie pflanzen sie falsch
Grüne Bohnen sind eigentlich pflegeleicht, was den Standort angeht. Sie brauchen lediglich viel Sonne und Wärme, um wachsen zu können. Dennoch gibt es einige Plätze im Garten, wo Sie die Grünlinge besser nicht anbauen sollten. Generell vertragen sich grüne Bohnen mit vielen anderen Gewächsen, nur nicht mit Zwiebeln oder Knoblauch. Diese hemmen das Wachstum der Bohnenpflanzen aufgrund einer Substanz, die diese herstellen und in die Erde abgeben. Darüber hinaus verhindern sie, dass die Bohnen Stickstoff aus dem Boden beziehen können.
Bohnen anbauen: 7. Sie pflanzen sie zu früh
Sobald die Tage wieder wärmer werden, juckt es viele Gartenfreunde in den Fingern: Einige machen sich im heimischen Grün sofort ans Werk, doch Vorsicht! So viel Übermut wird nicht immer belohnt, im Gegenteil. Daher gilt wiederum als Faustregel: Erst, wenn die Nächte frostfrei sind, dürfen Sie grüne Bohnen pflanzen. Der Boden selbst sollte 15 Grad Celsius aufweisen, damit die Setzlinge auch keimen können. Warten Sie daher so lange ab, bis es warm genug ist und Sie mit keinen heftigen Wettereinbrüchen mehr rechnen müssen.