Aubergine im Topf anbauen: Die Größe ist entscheidend
In einem klassischen Gemüsebeet finden sich neben Salaten, Radieschen und anderen Gemüsesorten häufig auch Auberginen. Doch gelingt der Anbau im Topf?
München – Auch wenn die Aubergine eigentlich eine exotische Frucht aus Asien ist, so ist sie auch hierzulande nur noch schwer aus unserem Nahrungsangebot wegzudenken. Und für alle, die keinen eigenen Garten haben, die gute Nachricht: Das Gemüse aus der Familie der Nachtschattengewächse lässt sich auch auf dem Balkon oder der Terrasse kultivieren.
Aubergine im Topf anbauen: Das Fassungsvermögen ist entscheidend

Das Bedürfnis, eigenes Obst und Gemüse anzubauen, das dabei auch noch schnell wachsen soll, steigt von Tag zu Tag. Nicht nur ist man so autark, man kann auch viel Geld einsparen. Doch mit den Auberginenpflanzen lassen sich nicht nur die vielseitigen Früchte ernten, die Gewächse sind mit ihren Blüten in Helllila auch noch äußerst dekorativ.
Folgendes ist zu beachten, wenn Sie das Gemüse im Topf oder Kübel anbauen möchten:
- Da die Pflanzen bis zu über einem Meter hoch werden können und keine Flachwurzler sind, sollten Sie Kübel von einem Fassungsvermögen von mindestens 15 bis 20 Liter verwenden.
- Der Standort muss warm und geschützt sein, ideal ist daher ein Südbalkon oder eine Terrasse mit Südausrichtung. Haben Sie ein verklinkertes Haus? Umso besser für das Gemüse. Denn ist es von wärmenden Steinfliesen umgeben, profitiert es tagsüber von der Sonne und nachts ebenso von der noch gespeicherten Wärme im Mauerwerk.
- Als Substrat bietet sich hochwertige Gemüseerde vermischt mit Kompost und etwas Sand an.
- Eine Voranzucht in der Wohnung oder im Gewächshaus ist unabdinglich, da die wärmeliebenden Pflanzen sonst nur sehr langsam oder gar nicht wachsen. Als Anzuchttöpfe eignen sich selbst gebastelte Kartons.
- Ab Mitte Mai dürfen die Auberginen dann ins Freie.
In unseren Breitengraden sollten Sie zu robusten und früh reifenden Sorten greifen wie „Antar F1“ oder „Money Maker“.
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Aubergine im Topf anbauen: Weitere Tipps
Wenn der Pflanztopf bereits für andere Pflanzen oder Gemüsesorten verwendet wurde, sollten Sie ihn gründlich mit warmem Wasser reinigen und gegebenenfalls desinfizieren. Sonst besteht die Gefahr, dass eventuelle Krankheitserreger oder Schädlinge aus dem Vorjahr Ihre Auberginen befallen. Geerntet werden sollten die Früchte erst, wenn sie die richtige Größe haben und auf Druck etwas nachgeben. Je reifer sie sind, desto geringer ist der Gehalt des Bitterstoffes Solanin.