Auberginen sollten Sie jetzt unbedingt vorziehen – sonst schmälern Sie die Ernte
Auberginen wachsen langsam. Damit sie bis Juli genug Sonne tanken, um reife Früchte zu tragen, ist eine frühe Anzucht im Jahr nötig.
Um Auberginen im eigenen Garten anzubauen, benötigt man weder ein mediterranes Klima noch ein Gewächshaus. Damit die sonnenhungrige Pflanze aber im Laufe der Saison genug Wärme und Licht bekommt, muss man frühzeitig im Jahr mit dem Vorziehen beginnen, sofern man Saatgut gegenüber Jungpflanzen aus dem Gartencenter bevorzugt. Wenn man eine Pflanzenleuchte zur Verfügung hat, ist der Februar, ebenso wie bei Paprika- und Chilipflanzen, der beste Zeitpunkt für die Anzucht auf der Fensterbank. Ansonsten sollte man im März damit beginnen.
Aubergine säen: Frühe Anzucht ist für gute Ernte nötig

Die Auswahl an Saatgut für Auberginen, die eigentlich ursprünglich in Asien beheimatet sind, ist sehr groß: Es gibt neben dem großen lilafarbenen Klassiker auch weiße, grüne, gescheckte, eierförmige oder schlangenartige Sorten, die es lohnt, anzubauen. Auberginensamen haben einen Vorteil: Sie keimen sehr zuverlässig. So viele Samen, wie Sie in die Erde stecken, werden später höchstwahrscheinlich auch zu kleinen Jungpflanzen. Allerdings kann es zwei bis vier Wochen dauern, bis die Samen aufgehen.
Auf diese Weise lassen sich Auberginen einfach vorziehen:
- Je einen Samen etwa einen Zentimeter tief in einen Quelltopf oder mit etwa zwei Zentimeter Abstand in eine Schale mit Anzuchterde oder Kokosfaser setzen.
- Die Samen angießen und bei einer Temperatur um die 22 bis 25 Grad an einen hellen Platz stellen. Gleichmäßig feucht halten.
- Nach etwa vier Wochen sind die Pflänzchen so groß, dass man sie vorsichtig pikieren und in Einzeltöpfe mit einer nährstoffreicheren Erde setzen muss. Dabei setzt man die Pflanzen so tief, dass nur noch die Keimblätter zu sehen sind. Jetzt sollte man sie weiterhin hell stellen, aber es reicht eine Temperatur um die 20 Grad.
Langsames Abhärten an der frischen Luft
Ab April sind die Pflanzen so weit gediehen, dass sie in ein Gewächshaus umziehen dürfen, sofern vorhanden. Ansonsten muss man mit dem Auspflanzen ins Beet noch bis nach den Eisheiligen im Mai warten.
Um die Jungpflanzen an die frische, manchmal kühlere Luft im Garten zu gewöhnen, ist es sinnvoll, diese etwas abzuhärten, indem man sie tagsüber für einige Stunden nach draußen stellt.