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Aubergine anpflanzen: Sogar auf dem Balkon oder im Zimmer fühlt sie sich wohl

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Von: Joana Lück

Weiß-violettfarbene Aubergine samt Pflanze. (Symbolbild)
Aubergine lässt sich auch gut im Topf kultivieren. (Symbolbild) © CR/Imago

Dass Auberginen nur im Beet wachsen, ist ein Ammenmärchen. Die leckere Eierpflanze fühlt sich bei der richtigen Pflege auch im Topf wohl, wie wir zeigen.

München – Sie eignen sich perfekt für die italienische Küche, schmecken Vegetariern und sind auch noch sehr gesund: Auberginen (Solanum melongena). Doch dass man die Eierfrucht aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) auch auf dem Balkon oder sogar im Zimmer halten kann, wissen die wenigsten. Wir erklären, was Sie bei einer solchen Kultivierung beachten müssen.

Aubergine anpflanzen: Sogar auf dem Balkon oder im Zimmer fühlt sie sich wohl

Auberginen als Topfpflanzen sind weniger abwegig als man denkt, schließlich lassen sich auch andere Gemüsesorten wie Tomaten, Salat, Radieschen, Chilis oder Gurken als Topfpflanze kultivieren. Gerade für Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner mit wenig Platz oder keinem Garten bieten sie eine schöne Möglichkeit, den grünen Daumen und Freude an eigens gezogenem Gemüse auszuleben. Da Auberginen sehr kälteempfindlich sind, ist es umso praktischer, wenn die Pflanzen bereits im Topf eingepflanzt sind. So kann man sie schnell über den Winter ins Warme holen und im Frühjahr wieder auf die Terrasse stellen. Das benötigen Sie für Auberginen im Topf:

Dass der Topf aus schwerem Material, wie etwa Terracotta ist, ist wichtig, da die Früchte relativ schwer werden und der Topf somit nicht umkippt. Ebenso, dass die Erde einen pH-Wert zwischen fünfeinhalb und sieben hat. Zur Anzucht von Aubergine eignen sich folgende Methoden: Entweder, man sät sie in Anzuchtplatten im Januar, etwa acht Wochen vor dem letzten Frosttag aus, man pflanzt sie direkt in den vorgesehenen Topf ein oder man kauft Ableger von einer Gärtnerei.

Bei der Aussaat in Anzuchtplatten oder im Topf ist Geduld gefragt: Nicht selten dauert dies zwei bis vier Wochen bei einer Temperatur von bis zu 24 Grad Celsius. Dafür kann man aber mit großer Sicherheit mit einem Erfolg rechnen, da Auberginen zuverlässig keimen. Von Anfang an benötigt die Aubergine eher viel Wasser, da sie durch die großen Blätter viel Feuchtigkeit abgibt. Auch im Gewächshaus fühlt sich Solanum melongena wohl, dann sollte allerdings für genügend Frischluft gesorgt sein.

Aubergine anpflanzen: Diese Sorten sind am pflegeleichtesten

Am bekanntesten ist die Aubergine in Dunkellila. Neben diesen Sorten gibt es noch Exemplare in Weiß, Hellviolett, Gelb oder mit Streifen. Die länglich-schmale Fingeraubergine ist bekannt für ihren milden Geschmack. Für die Haltung im Topf ist die Auberginen-Sorte Ivory wie geschaffen, da sie besonders klein ist. Die Sorte Violetta di Firenze ist bei Kennern am beliebtesten und sehr gut für Pastarezepte geeignet.

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