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Aubergine ernten: Drei Fehler, die man nicht machen sollte

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Von: Ines Alms

Mit wärmerem Klima wird auch die Aubergine vermehrt in Deutschland angebaut. Damit die Ernte prima ausfällt, sind Zeitpunkt und Technik entscheidend.

Die ursprünglich aus Indien stammende wärmeliebende Auberginenpflanze wirft in unseren Breitengraden im Garten leider nicht sehr viel Ernte ab: Man erntet im Freiland oft nur drei bis vier Früchte pro Pflanze, im Gewächshaus ist die Ausbeute etwas besser. Die Freude über eine reife Aubergine ist umso größer, allerdings sollte man beim Ernten ein paar Fehler vermeiden, damit dabei wenigstens nichts schiefläuft.

Aubergine ernten: Drei Fehler, die Sie vermeiden sollten

Ein Mann mit einem Strohhut erntet auf einem Balkon drei schwarzglänzende Auberginen.
Da die Auberginen-Ernte nicht üppig ausfällt, ist der richtige Zeitpunkt wichtig. © Westend61/Imago

Eigentlich ist die Aubergine nicht sehr anspruchsvoll, solange sie genug Wärme und Sonne bekommt. Wohl fühlt sie sich an einem geschützten Standort an der Hauswand, erklärt Gärtnerin Alexandra Seidenstücker auf mdr Garten, die Pflanze lässt sich auch gut im Kübel auf dem Balkon kultivieren. Die Aubergine ist nicht sehr anfällig gegenüber Krankheiten und wird nur manchmal von Spinnmilben oder Kartoffelkäfern heimgesucht. Außerdem braucht sie nur regelmäßig, aber nicht übermäßig Wasser.

Auberginen ernten – Fehler Nr. 1: Der falsche Zeitpunkt

Wenn man Auberginen zu früh erntet, zeigt sie oftmals noch grüne Stellen. Ist man zu spät dran, wird die Frucht schwammig und verliert Aroma. Außerdem bilden sich härtere Samen aus, die nicht schmackhaft sind. Der richtige Zeitpunkt ist Ende Juli oder Anfang August erreicht, wenn die Frucht glänzt und auf Druck leicht nachgibt. Die Farbe ist ein eher schlechter Ratgeber, da sie sortenabhängig ist. Der You-Tube-Kanal SelfBio sieht das ganz pragmatisch: „Wächst sie nicht mehr, ist sie fertig.“

Auberginen ernten – Fehler Nr. 2: Schneiden, nicht brechen

Da es nicht einfach ist, die Triebe abzubrechen, sollte man die Früchte mit einer Schere abschneiden. Sonst läuft man wie beim Ernten von Gurken in Gefahr, die ganze Pflanze zu beschädigen. Damit die Pflanze nicht unter der Last der Früchte zusammenbricht, sollte man sie rechtzeitig mit Stöcken oder Rankhilfen stützen.

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Auberginen ernten – Fehler Nr. 3: Zu wenig Dünger während der Wachstumsphase

Gelbe Blätter können einen Hinweis auf einen Nähstoffmangel sein, der auch während der Fruchtbildung auftreten kann. Gegensteuern kann man hier mit Mist, Hornspänen oder einem anderen organischen Dünger. Sinnvoll ist es laut SelfBio, das Gemüse phosphat- und kaliumbetonter zu düngen als zu Beginn der Pflanzung, da die Pflanze keine weiteren Blätter ausbilden soll, sondern Früchte.

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