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Zierfische im Gartenteich: Das sind die schönsten und pflegeleichtesten Tiere

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Von: Joana Lück

Nahaufnahme von einem gelben Koi. (Symbolbild)
Koikarpfen sind beliebte Teichbewohner. (Symbolbild) © CSP_khuntapol/Imago

Für viele Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner gehören in einen jeden Gartenteich bunte Fische. Aber welcher Zierfisch passt zu Ihrem Teich?

Berlin – Ein schön angelegter Teich ist meist der Mittelpunkt des Gartens. Umso schöner, wenn sich im Wasser auch noch ebenso schöne Fische tummeln. Aber welche Zierfische sind die richtigen für Ihren Teich? Wir klären auf.

Zierfische im Gartenteich: Das sind die schönsten und pflegeleichtesten Tiere

Laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) sollte man bei jedem Teich bedenken, dass auch jeder so kleine Fisch, andere Kleintiere und vor allem Insektenlarven fressen kann. Denn kleinräumige Gartenteiche seien auf Dauer keine Flucht- und Versteckmöglichkeit vor den Gartenfischen, so NABU. Wer Kröten oder Frösche im Garten hat oder gerne haben möchte, der sollte beachten, dass sie Teiche mit Fischen meiden. Die Larven der Amphibien stehen nämlich ganz oben auf dem Speiseplan von Fischen. In deutschen Teichen sind folgende Fische am beliebtesten:

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Der König unter den Teichfischen ist der Koikarpfen. Das Schuppentier wird seit dem 19. Jahrhundert in Japan als Statussymbol gehalten und seine ursprüngliche Herkunft ist nicht bekannt. Der Fisch erreicht eine Länge von bis zu über einem Meter, was aber bei ausgewachsenen Kois der Fall ist, die älter als sechs Jahre sind. Die Lebenserwartung des schönen Fischs beträgt um die 70 Jahre – ein Koi ist somit eine Anschaffung fürs Leben! Kois sind gesellige Tiere und sie sollten daher immer im Schwarm gehalten werden. Das wird wiederum nicht billig, denn ein einziger Koi ist mit einem Preis im vierstelligen Bereich eine wahre Investition. Im Teich benötigen Kois viel Platz, man rechnet pro Fisch mindestens 1.000 Liter Wasser. Das zutrauliche Tier übersteht den Winter gut, wenn der Teich tiefer als einen Meter ist.

Zierfische im Gartenteich: Das ist zu beachten

Die Goldschleie ist da genügsamer. Mit einer Größe von etwa 40 Zentimeter braucht sie weitaus weniger Platz: Die Faustregel lautet fünf Fische pro 1.000 Liter. Sie ist wie der Koi winterhart und kommt auch mit nur wenig Sauerstoff zurecht. Optisch ist der Fisch weniger auffällig wie der Koi, aber mit seinen schimmernden Schuppen in einem rötlichen Goldton ist er auch sehr schön anzusehen. Gut zu wissen: Schleien sind dämmerungs- und nachtaktiv und verstecken sich tagsüber zwischen den Wasserpflanzen.

Goldfische im Teich. (Symbolbild)
Der Goldfisch ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische. (Symbolbild) © Petra Schneider-Schmelzer/Imago

Ein weiterer Klassiker im Teich ist der Goldfisch. Er besticht durch seine leuchtende Farbe in knalligem Rot und ist auch beliebter Bewohner in Aquarien. Die karpfenartigen Fische kommen ursprünglich aus China. Im Gegensatz zum Koi sind Goldfische weitaus kleiner und haben einen schmaleren, stromlinienförmigen Körperbau. Man sollte die Fische nicht alleine halten, sondern in der Gesellschaft von mindestens zwei bis drei Artgenossen. Goldfische können auch gut überwintern, dabei sollte der Teich mindestens einen Meter tief sein, damit die Tiere im Winter nicht sterben.

Zierfische im Gartenteich: Kleinere Exemplare für Miniteiche

Der Chanchito ist ein weiteres schönes und auffälliges Tier für den Teich, das ursprünglich aus Südamerika stammt. Da der Fisch aber kühle Temperaturen sowie stehendes Wasser gut verträgt, eignet er sich als hiesiger Teichbewohner. Der Chanchito erreicht eine Maximalgröße von bis zu 30 Zentimetern und wird etwa zehn Jahre alt. Meist erreicht der schwarz-orange gestreifte Buntbarsch aber nur eine Größe von zwölf Zentimetern, weshalb er für kleinere Teiche prädestiniert ist.

Auch der Bitterling und der Koboldkärpfling werden nicht mal zehn Zentimeter groß und eignen sich als Teichgenossen für kleinere Gewässer. Sie sind allerdings etwas empfindlicher und sollten in kalten Wintern besser ins Aquarium bei einer Temperatur von etwa zehn bis zwölf Grad verfrachtet werden. Achtung: Man sollte nie große und kleine Fische gemeinsam im Teich halten, da die größeren ihre kleinen Artgenossen mit ziemlicher Sicherheit fressen werden.

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