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Würmer in Zwetschgen: Mit Wellpappe vertreibt man den Pflaumenwickler

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Von: Ines Alms

Wurmstichige Früchte können einem den Appetit verderben. Doch mit Wellpappe lässt sich der Pflaumenwickler von Zwetschgen und Mirabellen fernhalten.

Oldenburg – Jeder, der in einem naturnahen Garten schon einmal eine am Boden liegende Zwetschge aufgebrochen hat, kennt diese Ansicht: braune Krümel um den Pflaumenstein. Und zur Krönung vielleicht noch ein rosa Würmchen. Bei dem Würmchen handelt es sich wahrscheinlich um die Larve des Pflaumenwicklers, den Hauptschädling an Pflaumen beziehungsweise Zwetschgen. Ein Gürtel aus Wellpappe um den Baumstamm hindert den Pflaumenwickler an der Verbreitung.

Würmer in Zwetschgen: Mit Wellpappe bekämpfen Sie den Pflaumenwickler

Wenn der Pflaumenwickler am Werk war, hinterlässt er Fallobst
Wenn der Pflaumenwickler am Werk war, hinterlässt er Fallobst. (Symbolbild) © blickwinkel/Imago

Der Pflaumenwickler befällt nicht nur Zwetschgen, sondern auch Mirabellen, Aprikosen und Pfirsiche. Seine Larven fressen sich durch das Fruchtfleisch und hinterlassen dabei unappetitliche Kotkrümel. Die befallenen Früchte fallen – meist zeitgleich mit dem Junifall bei Obstbäumen – vom Baum und sind nicht mehr verwertbar. Bleiben sie liegen, wandern die Larven los und suchen sich ein Versteck in der Nähe, um dort zu überwintern. Und der Kreislauf beginnt aufs Neue.

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen empfiehlt folgende Methoden, um den Pflaumenwickler zu bekämpfen:

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Natürlich ist nicht jedes Fallobst im Juni vom Pflaumenwickler befallen. Werfen Sie daher einen prüfenden Blick in die Früchte, denn die unversehrten Pflaumen lassen sich noch gut essen oder verwerten, zum Beispiel für einen Zwetschgenkuchen Linzer Art.

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