Pflanzen gegen Wühlmäuse: So bleiben die Tiere Ihrem Garten bald fern

Die Wühlmaus riecht längst nicht jede Pflanze gerne. Deswegen sollten Gartenfreunde bei einem Mausbefall beim Blumenpflanzen strategisch vorgehen.
Berlin – Im Frühling freut sich wohl jeder Gärtner und jede Gärtnerin über die ersten blühenden Zwiebelblumen und das austreibende Gehölz, das sie im Herbst gepflanzt haben. Doch manchmal macht die Wühlmaus dem Gartenfreund einen Strich durch die Rechnung. Denn hat sie Gefallen an den Zwiebeln und Wurzeln gefunden, dann sind die Pflanzen meist nicht mehr sicher vor ihr. Doch die Wühlmaus mag längst nicht jede Pflanze und das ist ein Vorteil für Gartenfreunde.
Pflanzen gegen Wühlmäuse: So halten Sie die kleinen Nager fern vom Blumenbeet
Die Wühlmaus ist die einzige Maus, die kleine Erdhügel auf dem Rasen hinterlässt. Besonders gut geht es den Tieren laut dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), wenn der Boden feucht ist und eine Wasserstelle wie beispielsweise ein Teich in der Nähe ist. Ungemähte Wiesen, wie sie beispielsweise in Naturgärten oft zu finden sind, lieben die Nager ebenfalls. Die Tiere ernähren sich ausschließlich von pflanzlichem Material, verschmähen also beispielsweise Käfer und Regenwürmer.
Oftmals ist es zu Beginn eines Wühlmausbefalls schwierig, zu erkennen, ob es sich um Wühlmaushügel oder Maulwurfshügel handelt. Haben Gartenfreunde einen Maulwurf zu Besuch, ist das ein großes Glück. Denn der Maulwurf hinterlässt zwar Hügel, schadet den Pflanzen ansonsten aber nicht. Zudem ist dann meist sichergestellt, dass keine Wühlmäuse Einzug halten, denn die Tiere vertragen sich nicht gut. Der Maulwurf frisst laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) den Nachwuchs der Wühlmaus.
Einen Wühlmaus-Hügel erkennen Gärtnerinnen und Gärtner an folgenden Merkmalen:
- mit Pflanzenresten durchsetzt
- eher flach
- dafür groß
Die Gänge der Wühlmaus sind recht hoch und oval. Beim Maulwurf sind sie zwar auch oval, jedoch eher flach.
Pflanzen gegen Wühlmäuse: Diese Pflanzen stinken der Maus
Um einen Wühlmausbefall von Anfang an zu verhindern oder ihn zumindest unwahrscheinlicher zu machen, hilft es, einige Maßnahmen zu treffen. So hilft es beispielsweise, besonders gefährdete Ecken im Garten mit einem unterirdischen und oberirdischen Zaun vor Wühlmäusen zu schützen*. Dass der Zaun sowohl ober- als auch unterirdisch verläuft, ist wichtig, da die kleinen Nager es auch schaffen, über kleine Absperrungen zu klettern und von oben an die Pflanzen zu gelangen.
Eine weitere Schutzmaßnahme sind Pflanzen, die die Wühlmaus geruchlich nicht leiden können. Sie meiden also Ecken, an denen bestimmte Pflanzen stehen. Am besten pflanzen Gartenfreunde rund um ihr Gemüsebeet oder Blumenbeet zur Abschreckung von Wühlmäusen folgende Pflanzen:
- Kaiserkrone
- Knoblauch
- Steinklee
- Holunder
- Zypressen-Wolfsmilch
- Basilikum
- Pfingstrosen
- Hundszunge
- Sonnenblumen
- Narzissen
Ähnlich wie bei Menschen nehmen auch Wühlmäuse den Geruch der Knoblauchpflanze extrem stark wahr. Und ähnlich wie bei Menschen vertreibt der Geruch die Gesellen auch. Mit Narzissen haben Gartenfreunde auch im Frühjahr schon Pflanzen, die blühen und die Wühlmäuse fernhalten. Natürlich gibt es keine hundertprozentige Sicherheit, dass die Pflanzen die Wühlmäuse verscheuchen. Doch in Kombination mit anderen vorbeugenden Maßnahmen halten Gärtnerinnen und Gärtner die Tiere zumindest in Schach. Ist die Plage jedoch zu groß, sollten Pflanzenfans einen Sachverständigen kontaktieren.
Gartenfreunde, die besonders viel Platz haben, können die Wühlmäuse auch ablenken. Das gelingt, in dem sie ihnen ein eigenes Beet zur Verfügung stellen. Das lenkt die Tiere vom eigentlichen Nutzbeet oder Blumenbeet ab und macht sie satt. Besonders beliebt sind bei Wühlmäusen beispielsweise Topinambur, Tulpen oder Möhren. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.