Turmfalke vertreiben: So werden Sie ihn aus dem Garten los
Auch wenn Turmfalken sehr spannende Greifvögel sind, im eigenen Garten möchte man das Tier lieber nicht haben. Reflektierendes wie CDs können dabei helfen.
Berlin – Neben dem Mäusebussard gehört der Turmfalke in Europa zu den am meisten vorkommenden Greifvögeln. Zwar ist es sehr erfreulich, dass das Tier nicht gefährdet ist, im eignen Garten sollte sich der Vogel doch besser nicht niederlassen. Die Redaktion weiß, was den Turmfalken vertreibt.
Turmfalke vertreiben: So werden Sie ihn im Garten wieder los

Turmfalken sind ganzjährig zu beobachten, auch wenn sie im Winter gerne nach Italien oder Spanien ziehen. Ihr charakteristischer Rüttelflug macht sie auch für Laien eindeutig identifizierbar: Dabei schlägt seine Flügel sehr schnell, bleibt aber in der Luft „stehen“. Diese Technik ermöglicht es ihm, Mäuse oder andere Kleintiere genau ins Visier zu nehmen, damit er sich mit bis zu 60 km/h auf sie herunterstürzen kann. Laut dem „Naturschutzbund Deutschland“ („NABU“) besiedelt der Turmfalke strukturreiche Landschaften in der Nähe des Menschen. Alte Bäume, Kirchtürme oder alte Gebäude nutzt er zum Brüten.
Somit ist es nicht verwunderlich, wenn Sie den bis zu 35 Zentimeter großen Vogel im Garten erspähen. Als Greifvogel kann er ab und zu aggressiv reagieren, gerade während Brut- und Fütterungsphase der Jungen. Auch wenn es selten ist, so gibt es Fälle, in denen Turmfalken oder Bussarde Menschen angreifen und sie sogar mit ihren Krallen verletzen. Halten Sie Kleintiere in Ihrem Garten, ist ein Greifvogel sicher auch nicht Ihr Lieblingsgast. Da Greifvögel jedoch geschützt sind, ist jedoch nicht alles erlaubt, um sie zu vertreiben. Folgende passive Methoden gibt es dennoch:
- Optische Abschreckungsmethoden wie Flatterndes, Reflektierendes oder Vogelscheuchen ist sehr effektiv bei Greifvögeln.
- Spiegel können die Tiere auch abschrecken.
- Dornengebüsche und -gestrüpp mögen Falken, Sperber und Bussarde ebenfalls nicht.
- Hat ein Greifvogel einmal bei Ihnen im Garten genistet, dürfen Sie weder ihn noch das Nest oder den Nachwuchs anrühren.
Außerdem ist es sinnvoll, Unterschlüpfe abzusichern. Kommt der Greifvogel an diese nicht heran, könnte er in Zukunft das Glück woanders suchen.
Turmfalke vertreiben: Greifvogel und Singvogel
Haben Sie einen Turmfalken oder einen Bussard in Ihrem Garten entdeckt, so nehmen alle Singvögel Reißaus. Denn Sperber und Turmfalke fressen neben Mäusen auch kleine Vögel. Wie Sie Amsel, Meise und Zaunkönig vom Raubvogel schützen können, erfahren Sie hier. *ruhr24.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.