Turmfalke anlocken: Natürlicher Schreck für Tauben im Garten und auf Balkon
Der Turmfalke mit dem charakteristischen „rüttelnden“ Flug ist bei Hobbygärtnern und Balkonbesitzern gern gesehen. Ist der Greifvogel da, bleiben Tauben fern.
München – Der Turmfalke ist schon längst in Gemeinden, Städten und Parks heimisch. Der Greifvogel mit dem besonderen Flugverhalten ist im Gegensatz zu Tauben auch ein gern gesehener Gast. Der „Vogel des Jahres 2007“ wird schon seit Jahren bei der Mäuse- und Taubenabwehr eingesetzt. Erstere stehen schließlich auf dem Speiseplan des schlanken Vogels mit dem raschen Flügelschlag und dem breit gefächerten Schwanz.
Turmfalke anlocken: Er gilt als natürlicher Schreck für Tauben
Meist kann man ihn dabei beobachten, wie er „rüttelnd“ durch die Luft über Wiesen, Felder und Co. fliegt, während er nach Beute Ausschau hält. Die Männchen lassen sich leicht an ihrer rostbraunen Oberseite mit den schwarzen Rautenmustern sowie dem grauen Kopf und dem grauen Schwanz mit der schwarzen Endbinde erkennen. Die Weibchen sind etwas größer, aber dafür unauffälliger und bräunlich gefärbt.

Und wer immer wieder mit Tauben auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten zu kämpfen hat, für den ist es nur von Vorteil, wenn auch Turmfalken bei ihm nisten. Dazu reicht schon ein selbst gebauter Brutkasten aus, mit dem Sie die Turmfalken anlocken können.
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Turmfalke anlocken: Tauben fürchten sich vor ihm
Schließlich bauen Turmfalken, die zwischen 31 und 37 Zentimeter groß werden können, keine Nester. Sie suchen stattdessen stets nach einem geeigneten Platz zum Brüten. Alternativ bevorzugen sie auch Spalten und Höhlen oder sogar verlassene Nester. In der Stadt reichen dem Greifvogel bereits Gebäudenischen oder Mauerlöcher als Nistplätze aus. Oftmals kann man Turmfalken, wie der Name schon sagt, auch in Kirchtürmen oder an Hochhäusern finden. Der Rüttelkünstler hat also schon längst den städtischen Lebensraum für sich erobert, zum Leidwesen vieler Tauben.
Diese haben zwar keine direkte Gefahr von ihm zu erwarten, dennoch fürchten sich Tauben vor dem Mäusejäger. Demnach bleiben sie Orten, an denen sich die Greifvögel niederlassen, lieber fern. Spätestens, wenn Turmfalken durch „ihr“ Revier fliegen, werden Tauben aufgeschreckt und verjagt. Das ist eine nachhaltige und schonende Methode, die ungebetenen Gäste zu vertreiben. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.