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Sie kommen in der Dunkelheit: Wie man nachtaktive Tiere in den Garten lockt und beobachtet

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Von: Joana Lück

Nachts ist ein richtiger Wildpark in manchem Garten. Wer Reh, Fuchs und Co. in freier Natur bestaunen möchte, der muss nicht in die Ferne schweifen, sondern kann aus dem Fenster schauen.

Wenn wir uns nachts zurückziehen und schlafen, kann hinter Ihrem Haus von Ruhe keine Rede sein. Aber wir meinen nicht Einbrecher oder Straßenlärm, sondern vielmehr vierbeinige Besucher, die Ihren Garten als Spielwiese, Futterquelle oder Paarungsort auserkoren haben. Hier erfahren Sie, welche Tiere Sie nachts im Garten antreffen können und wie Sie sie am besten beobachten.

Tiere nachts im Garten: Wie man sie anlockt und beobachtet

Ein Rotfuchs in der Dämmerung vor einem beleuchteten Haus
Schon in der Dämmerung streifen die ersten nachtaktiven Tiere wie Füchse durch Gärten. © Nature Picture Library/Imago

Denn obwohl sich in Ihrem Garten tagsüber vielleicht nur Amsel, Spatz oder Star zeigen, heißt das nicht, dass es keine größeren Säugetiere geben mag. Besonders in Thüringen, Bayern und Sachsen stehen die Chancen gut, folgende Arten zu erspähen:

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Nachts kommen auch Schnecken und Würmer aus ihren Verstecken gekrochen, um sich ihren Weg zum Gemüse- oder Blumenbeet zu bahnen. Glühwürmchen und Leuchtkäfer tummeln sich ebenfalls bei Nacht und lassen den Garten erleuchten. Laut dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) ist der Igel ein weiterer regelmäßiger Gast in Ihrem Garten. Das putzige Tier, so der MDR, sei ein Einzelgänger und gehe gerne alleine auf die Pirsch und verspeist dabei Würmer, Spitzmäuse oder Käfer. Immer beliebter werden zur Beobachtung laut dem MDR sogenannte Wildkameras mit automatischer Aufnahmefunktion. Diese registrieren in Deutschland immer häufiger Waschbären, die den Garten nach jungen Vögeln, Früchten oder Abfall absuchen.

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Wem eine Wildkamera zu teuer oder umständlich ist, der kann sich natürlich auch selbst auf die Lauer legen. Das kann allerdings ein längeres Unterfangen werden, denn anders als Rehe und Hirsche, die gerne bei Dämmerung aus dem Wald kommen, sind Waschbären, Igel und Wildschweine besonders nachtaktiv.

Zwischen zwei bis vier Uhr in der Nacht hat man die besten Chancen auf einen vierbeinigen Besucher. Legt man vorher „Köder“ wie Obst, Wurst oder Katzenfutter aus, wird eine Sichtung noch wahrscheinlicher. Hilfreich erweist sich hierbei ein Nachtsicht-Fernglas. Falls Sie Igel, Siebenschläfer, Murmeltier oder Fledermaus antreffen möchten, so sollten Sie aufgrund ihres Winterschlafes bis März warten.

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