Tierfreundliche Pflanzen im Garten: Diese Exemplare sind sicher für Ihre vierbeinigen Lieblinge
Gärten sind Orte der Entspannung und ein Platz für Sport und Spaß. Doch für Tiere können manche Gartenpflanzen gefährlich werden. Wir stellen daher tierfreundliche Gartenpflanzen vor.
München – Vor allem im Sommer verbringen wir viel Zeit im Garten. Wer Haustiere hat, wird draußen dann vielleicht von ihnen begleitet. Damit die Vierbeiner aber gefahrlos im eigenen Grün draußen spielen können, sollten die Besitzer auf tierfreundliche Pflanzen achten. Denn so manche Gartenpflanze ist leider giftig.
Tierfreundliche Pflanzen im Garten: Diese Exemplare sind sicher für Ihre Lieblinge
Der eigene Garten ist bei Weitem nicht nur ein Ort für uns Menschen. Auch wenn wir ihn anlegen und pflegen, unsere tierischen Freunde finden auf ihren Entdeckungstouren Stellen, Pflanzen oder Dinge, die wir niemals entdeckt hätte. Und darin liegt auch ein Problem, denn Tiere sind wendig und neugierig, schnell wird dann eine Pflanze angeknabbert oder ausgebuddelt, die giftig ist.
Hunde haben Gartenfans draußen meist noch recht gut im Blick, doch gerade Welpen sind verspielt, neugierig und oft unerfahren. Katzen meiden meist Giftpflanzen, doch auch unter ihnen gibt es Tiere, die einfach alles anfressen. Selbst wer nur kontrollierten Freigang anbietet, etwa mit Katzennetz oder eingezäuntem Außenbereich, sollte daher auf ungiftige Pflanzen setzen. Sicherheit sollte immer vorgehen. Bestenfalls kennen Tierfans daher tierfreundliche Gartenpflanzen und pflanzen diese auch an.
Tierfreundliche Pflanzen im Garten: Giftpflanzen und Vergiftungssymptome kennen
Wichtig ist auch das Wissen über Giftpflanzen im Garten. Denn haben Hund oder Katze daran gefressen und verhalten sich seltsam, können Gartenfans dann bestenfalls schnell die richtige Hilfe anfordern.
Bekannt sollten daher vor allem recht giftige Exemplare sein wie:
- Narzissen, Tulpen, Hyazinthen, Amaryllis und ähnliche
- Efeu
- Engelstrompete
- Goldregen und Blauregen
- Eibe
- Rhododendron
- Pfaffenhütchen
- Oleander
- Maiglöckchen
Weitere Pflanzen, die auch für Kinder giftig sind, haben wir hier aufgelistet. Vergiftungen äußern sich oft durch Erbrechen, Durchfall, vermehrten Speichel. Auch bloßer Hautkontakt kann Hautreizungen hervorrufen. Verhält sich Ihr Tier nach dem Aufenthalt draußen ungewöhnlich, sollten Sie sicherheitshalber zum Tierarzt gehen. Organische Dünger sind außerdem zu bevorzugen und bei der Schädlingsbekämpfung sollten Sie Haustiere unbedingt von schädlichen Mitteln wie Schneckenkorn fern halten.
Mit einer Blumenwiese und einigen Obstbäumen können Gartenfans mit Haustieren nicht viel falsch machen. Aber es sind nicht nur die Pflanzen: bleiben Sie gerade bei Jungtieren bitte in der Nähe, sie finden Insekten meist überaus interessant und ein Bienen- oder Wespenstich im Gesicht ist nicht lustig für das Tier. Auch Teiche oder Wasser-Gefäße mit steilem, glattem Rand sollten gesichert werden.
Tierfreundliche Pflanzen im Garten: Diese Pflanzen sind harmlos für Hund und Katze
Noch besser wäre aber ein Garten ohne Giftpflanzen oder zumindest ein kleiner, abgetrennter Teil, in dem gerade junge Tiere an den Garten gewöhnt werden können.
Folgende Gartenpflanzen sind beispielsweise tierfreundlich und damit für Hund und Katze ungefährlich:
- Sonnenblumen
- Margeriten
- Gänseblümchen
- Rosen
- Ringelblumen
- Bartnelken
- Tagetes
- Vergissmeinicht
- Salbei
- Katzenminze
- Celosia (Brandschopf)
- Viele Kräuter (Vorsicht bei Schnittlauch)
- Lavendel
- Malven
- Himbeeren
- Johannisbeeren
- Brombeeren
- Erdbeeren
- Obstbäume
- Ahorn (je nach Art, Bergahorn und Eschenahorn können giftig für Esel, Pferde und eventuell andere Tiere sein)
- Birke
- Buche
Achtung: Die Liste nennt Gartenpflanzen und bezieht sich ausdrücklich nicht auf Öle oder ätherische Öle. Diese können je nach Konzentration und Vorgeschichte der Haustiere den Tieren schaden und sollten nur nach ausdrücklicher Absprache mit Tierärzten genutzt werden. Selbst wenn manche Pflanzen an sich unbedenklich wären, kann es beispielsweise bei trächtigen Tieren weitere Ausnahmen geben.
Bei Gemüse ist zumindest für Hunde Vorsicht geboten, sie sollten nicht an Tomatenpflanzen kommen können. Insgesamt gilt aber bei allen Pflanzen: Die Dosis macht das Gift. Auch harmlose Pflanzen können in großen Mengen Probleme machen. Gerade bei Welpen und jungen Katzen können Sie vielleicht mit einer kleinen Gartenecke beginnen und den Tieren dort auch Ruheplätze und Spielzeug bieten. So sind die Pflanzen nicht mehr ganz so interessant.
Hochbeete halten außerdem nicht nur Hunde und vielleicht Katzen von der Ernte fern, sondern bestenfalls auch Schädlinge. Gegen Katzendreck im Beet gibt es übrigens einige Tipps. Zudem zertrampeln übermütige Tiere so nicht die Ernte oder graben sie gar aus. Bei Katzen sollten Sie zudem mit Dünger für den Rasen vorsichtig sein, denn die Stubentiger fressen gerne an den Halmen. Auch hier wäre naturnahes Gärtnern ohne chemische Mittel die bessere Wahl.
Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.