Silberfische: Fünf effektive Tipps, um die Tiere wieder loszuwerden
Silberfische tummeln sich in Haus und Wohnung am liebsten im Badezimmer. Um die länglichen Tiere wieder loszuwerden, braucht es die richtigen Tipps.
Dessau-Roßlau – Sie sind klein und im rechten Licht schimmern sie silbrig. Silberfische gibt es in Deutschland fast ausschließlich in Innenräumen, denn dort sind die Bedingungen für die Tiere am besten. Wer sich von den wimmelnden Silberfischen im Badezimmer trennen will, der geht am besten recht radikal vor. Denn sind sie einmal in der Wohnung, sind sie nicht mehr so leicht zu vertreiben.
Silberfische: Fünf Tipps, um die Tiere wieder loszuwerden
Die Ur-Insekten, wie sie das Umweltbundesamt betitelt, wachsen unter guten Bedingungen zu etwa ein Zentimeter langen, silbrig-schuppigen Tieren mit langen Fühlern heran. Einen Silberfisch im Badezimmer oder im feuchten Keller zu entdecken, gelingt meist nur durch Zufall, denn die Krabbler sind äußerst lichtscheu und verkriechen sich tagsüber in Ritzen, unter Kartons und hinter lockeren Fußleisten. Besonders wohl fühlt sich der Silberfisch an einem warmen, aber auch besonders feuchten Ort. Es muss eine Luftfeuchtigkeit von etwa 80 Prozent herrschen, dann sind die Lebensbedingungen für das Tier perfekt.

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Hinzu kommt, dass sich Silberfische von Dingen ernähren, die es in Wohnungen und Häusern im Übermaß gibt. Sie brauchen laut Umweltbundesamt zucker- oder stärkehaltige Nahrung. Dazu zählen zum Beispiel:
- Zucker
- Mehl
- Getreideflocken
- Backwaren
- stärkehaltiger Leim oder Tapetenkleister
- Algen
- Schimmelpilze
- Hausstaubmilben
- organischer Abfall wie etwa Hautschuppen
Ein Leben in der Nähe von Menschen kommt ihnen also sehr gelegen. Sollte die Nahrung trotzdem mal knapp sein, stört das Silberfische wenig. Sie überleben teils monatelang ohne Nahrung.
Silberfische: Das hilft gegen die Insekten
Am besten vertreiben Gartenfreunde Silberfische, indem sie deren Lebensraum so ungünstig wie möglich für die Tiere machen. Das bedeutet konkret:
- 1. Gut heizen in feuchten Räumen: Herrscht keine hohe Luftfeuchtigkeit, ist es den Tieren nicht mehr möglich, sich zu vermehren. Bei Temperaturen über 35 Grad Celsius sterben Silberfische sogar ganz ab.
- 2. Gut lüften: Stoßlüften hilft dabei, Schimmel in feuchten Räumen zu vermeiden. So fällt eine Nahrungsquelle weg.
- 3. Fußleisten abdichten: Gibt es keine Verstecke für Silberfische, ist der Lebensraum für sie ungeeignet. Abstehende Fußleisten und andere Ritzen und Lücken sollten Gartenfans daher abdichten.
- 4. Kochendes Wasser: Silberfische verstecken sich zudem gerne in Abflüssen von Waschbecken, Badewanne oder Spülbecken. Dabei hilft es, die Abflüsse regelmäßig mit kochendem Wasser durchzuspülen.
- 5. Natürliche Feinde heranziehen: Im Keller empfiehlt das Umweltbundesamt, Ohrwürmer und Spinnen anzulocken. Die fressen Silberfische liebend gern und dezimieren so den Bestand auf natürliche Art und Weise.
Eine Silberfisch-Population im eigenen Badezimmer kriegen Gartenfans mit den richtigen Tipps also durchaus in den Griff. Ist der Raum immer noch zu feucht, sollten Gärtnerinnen und Gärtner über einen Umbau nachdenken. *24vita.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.