Schneckenschutz im Garten: Mit einem Igel bleibt mehr Gemüse für Sie
Schnecken sind das Ärgernis für jeden Gärtner. Wenn Obst und Früchte angefressen sind, ist das frustrierend. Ein tierischer „Partner“ kann helfen.
München – Schnecken sind die natürlichen Feinde des Hobbygärtners. Die Schleimspur ist jedes Mal ein Vorbote für zerstörte Pflanzen, angefressenes Gemüse oder ganz verschwundene Ernte. Doch es gibt Möglichkeiten, um diese Störenfriede zumindest ein bisschen zu reduzieren, beziehungsweise sie teilweise aus dem Gemüsebeet zu vertreiben.
Schneckenschutz im Garten: So bleibt mehr Gemüse für Sie
Sehr viele Hobbygärtner schwören bei der Schneckenabwehr auf Schneckenkorn. Dieses sollte bereits im Frühjahr, so gegen März oder April, ausgestreut werden. Bei der Auswahl des Mittels sollte ein umweltverträgliches ausgesucht werden, das keine anderen Tiere gefährdet. Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat kann im Biogarten eingesetzt werden, wie kraut&rüben berichtet. Es sollte auch gut verschlossen aufbewahrt werden, denn Mäuse finden das Schneckenkorn äußert lecker.
Eine weitere Möglichkeit ist es, denn gefräßigen Schädling fressen zu lassen. Das übernehmen beispielsweise indische Laufenten oder Khaki-Campell-Enten sehr gerne. Hat man einen naturnahen Garten, dann übernehmen das auch viele kleine Nützlinge. So sollten Sie in Ihrem Garten ein Zuhause für folgende Tiere anlegen:
- Igel
- Spitzmaus
- Tigerschnegel
- Kröten
- Frösche
- Amsel
- Stare
- Blindschleiche
- Eidechsen

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Schneckenschutz im Garten: Das können Sie bauen
Ein Hochbeet können Sie relativ einfach gegen Schnecken schützen. Dazu können Sie dicht unterhalb der Oberkante ringsum eine nach unten abgewinkelte Kante aus Stahlblech anbringen. Alternativ soll auch ein Kupferband helfen. Die normalen Beete können durch einen sogenannten Schneckenzaun geschützt werden. Auch ein Schneckenkragen kann einzelne Pflanzen schützen. Bei beiden sind Varianten mit einer 45 Grad Kante am wirkungsvollsten. Zusätzlich können die getrockneten Reste von Minze um die Beete gelegt werden. Das hält ebenfalls Schnecken ab. Mit frischer Minze klappt dies kurioserweise nicht.
Es kann aber rund um die Beete auch Katzenminze, Bohnenkraut und Kamille gepflanzt werden. Diese Pflanzen meiden Schnecken für gewöhnlich. Von Bierfallen und Ähnliches sollten Sie besser absehen, da diese mehr Schnecken in den Garten lockt, als dass sie beseitigt. Das effektivste Mittel ist und bleibt es, den Fressfeinden der Schnecken ein gemütliches Zuhause zu bieten. So erledigt sich das Problem auf lange Sicht von alleine und man tut noch etwas für die Umwelt. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.