Schnecken bekämpfen: Eisen-III-Phosphat ist besser als Kaffeesatz
Schnecken sind lästige Schädlinge im Beet. Manche wollen sie mit Kaffeesatz, Kräutern oder Eierschalen loswerden. Doch es gibt etwas viel Effektiveres.
München – Wenn man sich viel Mühe gibt, ein Kräuter- oder Gemüsebeet anzulegen, ist die Angst groß, dass sich gefräßige Schädlinge an den Gewächsen gütlich tun. Davon gibt es schließlich so einige, die auf der Suche nach Nahrung Pflanzen mitsamt ihren Wurzeln anknabbern. Zu den hierzulande bekanntesten Beet-Schädlingen zählen unter anderem Blattläuse, Käfer, aber auch Schnecken.
Schnecken bekämpfen: Eisen-III-Phosphat hilft besser als Kaffeesatz

Vor allem letztere machen sich gerne über Salat und Gemüse her, sehr zum Verdruss vieler Gartenfreunde. Diese wollen sie bei einem Befall schnell wieder loswerden. Viele versuchen es auf natürlichem Wege. Diese greifen dann bevorzugt zu Hausmitteln, die sich bewährt haben. Unter anderem empfiehlt der Naturschutzbund Deutschland (NABU), im Garten Kaffeesatz großflächig und locker auszustreuen bzw. ringförmig um Pflanzen auszubringen, die Sie schützen wollen.
Dann machen die Schnecken liebend gerne ein Bogen darum. Das gilt auch, wenn Sie zerbröselte, spitze Eierschalen um die Pflanzen geben. Auch der Duft getrockneter Kräuter hält Schnecken fern. Noch effektiver ist allerdings das sogenannte Schneckenkorn. Dabei handelt es sich um ein Fraßgift, das, wie der Name schon sagt, speziell für Schnecken ist und zwischen die zu schützenden Pflanzen gestreut wird.
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Schnecken bekämpfen: Eisen-III-Phosphat ist umweltverträglicher
Wenn Sie das Granulat bereits im Frühjahr ausbringen, können Sie frühzeitig einer Schneckenplage vorbeugen. Das hat auch den Vorteil, dass das Gemüse noch sehr klein ist und demnach sich die Schnecke lieber über das Schneckenkorn hermacht. Das Granulat enthält meist entweder Eisen-III-Phosphat oder Metaldehyd als Wirkstoff. Doch vor Metaldehyd wird gewarnt, da es für Haustiere und andere Gartentiere wie Igel gefährlich sein kann.
Eisen-III-Phosphat ist hingegen umweltverträglicher und wird nach der Anwendung im Boden von Mikroorganismen zu Eisen und Phosphat umgewandelt. In dieser Form dienen sie den Pflanzen als Nährstoff. Allerdings ist Eisen-III-Phosphat ebenfalls für andere Tiere nicht gesund, weshalb sie auch hier darauf achten sollten, Schneckenkorn nur um die zu schützenden Pflanzen zu streuen.