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Im Winter Nistkästen reinigen, sonst kommen die Räuber 

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Von: Ines Alms

Nistkästen sind eine wertvolle Bruthilfe für die Vogelwelt. Wenn man sie im Herbst oder Winter jedoch nicht reinigt, haben Marder & Co. leichtes Spiel.

Vögel machen keinen Frühjahrsputz. Bevor sie zur Brutzeit in einen Nistkasten einziehen, entfernen sie das alte Nest nicht – das neue wird einfach darüber gebaut. Je mehr sich die Nisthöhle füllt und der Gräserberg nach oben wächst, desto leichter können Räuber wie der Marder an Eier und Jungtiere gelangen. Temperaturen um den Gefrierpunkt bieten eine gute Gelegenheit, Nistkästen zu reinigen und das alte Nest zu entfernen. Es gibt aber Ausnahmen.

Nistkästen reinigen: Wichtig, um nächste Brut nicht zu gefährden

Eine Person öffnet einen Nistkasten, der voll ist von Nistmaterial.
Wenn der Nistkasten so voll ist, ist eine Reinigung unbedingt nötig. © blickwinkel/Imago

Nicht nur räuberische Tiere können Vögeln das Leben schwer machen. Wie der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) erklärt, machen es sich im Laufe der Zeit auch Parasiten wie Milben, Flöhe und Zecken zwischen den alten Gräsern, Zweigen und Blättern gemütlich. Für diese sind Küken ein gefundenes Fressen.  

Ab dem Herbst, wenn alle ausgeflogen sind, bietet sich daher eine kleine Grundreinigung der Nistkästen an. Laut dem Naturschutzbund Deutschland geht man dabei am besten folgendermaßen vor:

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In manchen Fällen sollte man es aber vermeiden, Nistkästen zu reinigen: Mauersegler oder Schwalben beispielsweise nutzen immer wieder das gleiche Nest. Vögel wie Meisen wiederum brüten mehrmals im Jahr, auch hier sollte man das Nest nicht entfernen, rät der LBV, ebenso wenig bei Kleibern und Spatzen, die den Nistkasten im Winter manchmal als Unterschlupf nutzen.

Wenn man einen neuen Nistkasten aufhängen möchte, sollte man dies spätestens im März tun, bevor die neue Brutsaison beginnt.

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