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Maulwurf vertreiben: Mit Lärm und Gerüchen kein Problem

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Von: Franziska Irrgeher

Maulwurfshügel fallen uns im gepflegten Garten schnell auf. Wer das fleißige, aber geschützte Tier loswerden möchte, sollte den Maulwurf möglichst schonend vertreiben.

Maulwürfe sind so manchem Gartenfan ein Dorn im Auge. Denn scheinbar zerstören sie den so mühevoll angelegten Garten durch ihr Buddeln und die Maulwurfshügel. Der erste Gedanke ist dann schnell die Bekämpfung. Doch das ist erstens nicht erlaubt und zweitens geht es auch deutlich netter. Denn Maulwürfe haben auch Vorteile.

Maulwurf vertreiben: Mit Lärm und Gerüchen kein Problem

Ein Maulwurf, der neben einer Blume aus der Erde schaut.
Maulwürfe dürfen Sie nicht bekämpfen, aber die Tiere lassen sich gut vertreiben. © Heiko Lehmann/Imago

Maulwürfe, so der Naturschutzbund Deutschland (NABU), sind per Gesetz geschützt, man dürfte sie also eigentlich weder stören noch töten. Letzteres ist ohnehin eine grausame Idee, denn so ein Maulwurf hat auch Vorteile für den Garten. Vertreiben können Sie ihn mit ein paar Tricks aber wieder, ohne dem Garten oder dem Maulwurf selbst zu schaden. Fangen dagegen ist nur mit Sondergenehmigung erlaubt.

Doch zunächst kurz zu den Vorteilen eines Maulwurfs:

Zuletzt war der Europäische Maulwurf übrigens Tier des Jahres 2020. Während unsere Maulwürfe eine recht niedliche Schnauze haben, sehen die Kollegen aus anderen Ländern schon fast gruselig aus. In Nordamerika gibt es beispielsweise den Sternmull oder Sternnasenmaulwurf, der ganze 22 fingerförmige Hautanhänge vorne an der Schnauze besitzt.

Maulwurf vertreiben: Vertreiben statt Bekämpfen

Wer seinen Maulwurf nun dennoch loswerden möchte, hat dazu einige Maulwurf-freundliche Möglichkeiten. Besonders aktiv sind Maulwürfe übrigens laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) von Januar bis März, dann ist Paarungszeit. Auch im Sommer, wenn die jungen Maulwürfe sich ein eigenes Revier suchen, ist wieder einiges los. So können Sie Maulwürfe vertreiben, ohne ihnen zu schaden:

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Gänge fluten wird auch oft als Option genannt. Da dabei die Gefahr besteht, den Maulwurf zu ertränken, fällt diese Möglichkeit aber ohnehin aus und ist laut NDR recht wirkungslos. Fangen Sie die Tiere nicht, töten Sie sie nicht und fragen Sie notfalls bei Naturschutzorganisationen nach anderen Methoden. Schließlich hat so ein buddelnder Mitbewohner auch seine Vorteile. Natürliche Feinde von Maulwürfen in der Nähe helfen ebenfalls, das sind etwa Krähen, Graureiher, Füchse, Bussard und Störche. Wiesel passen teils sogar in die Gänge und wer Eulen in den Garten lockt, wird ebenfalls bald kein Maulwurfsproblem mehr haben.

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