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Maikäfer: Engerlinge im Hochbeet? Sammeln Sie sie schnell auf

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Von: Jasmin Farah

Die Larven des Maikäfers gelten als sehr gefräßig. Am liebsten ernähren sie sich von Pflanzenwurzeln. Für Beetbesitzer ist also schnelles Handeln gefragt.

München – Einst waren Maikäfer vom Aussterben bedroht, doch nun könnten sie allmählich wieder zur Plage werden. Dabei geht es vordergründig nicht um den ausgewachsenen, brummenden Krabbler, sondern um seine Larven. Diese werden auch Engerlinge genannt.

Maikäfer: Engerlinge im Hochbeet? Sammeln Sie sie schnell auf

Die Engerlinge des Maikäfers können für Fraßschäden im Beet sorgen.
Die Engerlinge des Maikäfers können für Fraßschäden im Beet sorgen. (Symbolbild) © YAY Images/Imago

Die Larven des Maikäfers verbleiben meist nach dem Schlüpfen etwa zwei bis vier Jahre tief im Boden. Wenn sie aus der Erde auf der Suche nach Nahrung kommen, ist keine Pflanze vor ihnen sicher. Dabei sorgen sie an deren Wurzeln und anderen Teilen für Fraßschäden. Das Nachsehen hat oftmals der Gartenfreund, der sein Beet oder seinen Rasen zuvor noch in mühevoller Arbeit angelegt hat.

Doch Engerling ist nicht gleich Engerling, manche Käferlarven zählen zu den Nützlingen, während der Maikäfer als Schädling gilt. Deshalb ist es so wichtig, ihn zu erkennen. Folgende Merkmale haben Maikäferlarven dem Bayerischen Rundfunk („BR“) zufolge:

Noch vor einiger Zeit galten Maikäfer als fast ausgerottet, doch seit einiger Zeit erleben sie wieder ein „Comeback“. In manchen Teilen Deutschlands, unter anderem in Hessen, wird in der wärmeren Jahreszeit sogar eine Plage erwartet, bei der Maikäfer in Scharen schwirren. Oftmals zieht es sie in Wälder, aber auch auf Obstwiesen und manch einer verirrt sich auch in den Garten oder auf den Balkon.

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Maikäfer: Engerlinge im Hochbeet? So werden Sie ihnen Herr

Wird das dortige Hochbeet zur Brutstätte von Engerlingen, merken viele Gartenfreunde es erst viel zu spät. Doch was tun, wenn sich Engerlinge breitgemacht haben? Auf chemische Pflanzenschutzmittel sollten Sie besser verzichten, da es die angegriffenen Pflanzen nur weiter schwächt. Wenn Sie also Engerlinge im Rasen oder im Hochbeet entdecken, sollten Sie sie schnell einsammeln.

Gartenexpertin Karin Greiner hat gegenüber dem BR noch einen weiteren Tipp: Nematoden ausbringen. Dabei handelt es sich um winzige Fadenwürmer, die Sie im Fachhandel erwerben können. Diese werden beim Gießen mit dem Wasser in den Boden gebracht, wo sie sich vermehren und die Engerlinge abtöten.

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