Die Krötenwanderung startet: So können Sie dabei mithelfen
Sie sind wieder unterwegs: Erste Amphibien machen sich laut dem „Naturschutzbund Deutschland“ bereits auf den Weg und Tierfans können mithelfen.
Berlin – Was hüpft denn da? In einigen Gegenden sind schon jetzt im Februar erste Kröten, Frösche und weitere Amphibien unterwegs, das berichtet der „Naturschutzbund Deutschland“ („Nabu“) online bereits am 17. Februar 2022. Als Grund wird der milde Winter genannt und wie immer, wenn die Krötenwanderung beginnt, sind helfende Hände gefragt.
Die Krötenwanderung startet: So können Sie dabei helfen
Grundsätzlich gibt es die Wanderungen im Frühjahr und im Herbst. Im Frühling machen sich die Tiere auf zu jenen Gewässern, in denen sie geschlüpft sind. Erdkröten, so berichtet „BR Kinder“, können sogar Himmelsrichtungen feststellen. So finden sie den Weg zurück. Der „Nabu Stuttgart“ erklärt, dass Molche, Laubfrösche und Erdkröten den Winterschlaf im Februar oder März beenden, dann werden die Laichgewässer aufgesucht.
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Das Problem dabei: Oftmals müssen die Tiere Straßen oder andere gefährliche Bereiche überqueren. Auch Kellerschächte können zum Verhängnis werden. Naturschützer freuen sich daher immer über Hilfe und rufen jedes Jahr wieder zum Mitmachen auf. Egal ob Sie nun an den Krötenschutzzäunen helfen möchten oder nur den Garten Krötensicher machen, so geht es:
- Garten sichern: Für kleine Tiere wie Kröten und Frösche, aber auch für Igel und mehr können Kellerschächte zur Gefahr werden. Spätestens vor den Krötenwanderungen oder wenn Sie die Tiere im eigenen Garten haben, sollten Sie Kellerschächte sichern. Bestenfalls auch alle anderen steilen Stellen.
- Bei der Krötenwanderung helfen: Der „Nabu“ sucht derzeit Helfer für die Krötenwanderung. Vorkenntnisse seine nicht unbedingt nötig, aber Sie sollten ein wenig Zeit haben. Das Aufstellen der Zäune ist der erste Schritt, danach werden diese kontrolliert, bei Bedarf repariert und die Tiere über die Straße getragen. Alle nötigen Anweisungen und Infos gibt es von den Naturschützern.
- Als Autofahrer aufpassen: Das gilt natürlich auch für Fahrräder, je nach Straße. Denn wo vielleicht kein Zaun steht, kann es durchaus vorkommen, dass die ein oder andere Kröte vors Auto hüpft. Gefährdete Stellen erkennen Sie an Warnschildern mit der Aufschrift „Krötenwanderung“ oder einer Kröte darauf. Der „Nabu“ bittet in diesen Gebieten maximal 30 Stundenkilometer zu fahren.
Auch für alle, die sich bislang vielleicht vor Kröten und ihren Artgenossen ekeln, kann das Mithelfen eine gute Idee sein. Denn die Tiere sind oftmals im Bestand bedroht, Schutz ist also wichtig. Zudem kann beispielsweise eine Kröte, die sich von selbst im Garten ansiedelt ein toller Nützling sein, sie fressen unter anderem Fliegen und Ameisen. *ruhr24.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.