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Kriebelmücke: Allergische Reaktionen sind möglich

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Von: Franziska Irrgeher

Kriebelmücken sind winzig, leise und umschwirren den Menschen. Wenn sie zubeißen, kann das nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich werden.

Lästige Insekten wie die Kriebelmücke sind meist da, ohne dass Menschen sie groß zur Kenntnis nehmen. Wer aber beispielsweise reitet oder sich unglücklicherweise in der Nähe von weiblichen Kriebelmücken aufhält, kennt die Tiere aus leidvoller Erfahrung. Der Biss kann nicht nur jucken, sondern unter Umständen auch gefährlich werden. Daher ist Schutz und Vorsorge wichtig.

Kriebelmücke: Allergische Reaktionen sind möglich

Kriebelmücken (Simuliidae) gehören zu den Zweiflüglern und den Mücken. In Deutschland gibt es von ihnen rund 50 verschiedene Arten, wobei die Tiere winzig sind mit Körperlängen bis zu etwa sechs Millimetern. Ähnlich wie viele andere stechende und beißende Insekten saugen bei den Kriebelmücken lediglich die Weibchen Blut. Das macht es leider nicht weniger schmerzhaft und lästig.

Nahaufnahme einer Kriebelmücke.
Kriebelmücken hört man nicht, der Biss kann aber stark jucken. © H. Bellmann, F. Hecker/Imago

Kriebelmücke: Lebensweise der Poolsauger

An sich ernähren sich Kriebelmücken von Pflanzensäften. Allerdings benötigen die Weibchen zur Eiproduktion Blut und das saugen sie sowohl an Säugetiere als auch an Vögeln. Beliebt sind laut Bayern 1 beispielsweise Pferde und Kühe. Aber auch der Mensch wird nicht verschmäht. Laut Bayern 1 sind die Tiere außerdem „Poolsauger“, das bedeutet, dass sie die Haut etwas anritzen und das austretende Blut dann absaugen. Übrigens sind auch Bremsen Poolsauger.

Kriebelmücken sind leise und unauffällig, das macht ihre Bisse besonders ärgerlich. Die Tiere sind oft in der Nähe von Bächen und Flüssen zu finden und eben gerne an Viehweiden. Vor allem im heißen Sommer können sie lästig werden.

Kriebelmücke: So gefährlich ist der Biss

Beißt die Kriebelmücke, so injiziert sie dabei auch ein Eiweißgemisch, das erst mal die Blutgerinnung lokal verhindert. Zugleich betäubt der Stoff etwas, die Opfer merken manchmal erst etwas, wenn der Biss irgendwann zu jucken beginnt und anschwillt. An sich seien Kriebelmücken ungefährlich, so Bayern 1. Jedoch führt der Biss bald zu starkem Juckreiz und eventuell zu Schwellungen, wer kratzt, kann Bakterien in die Wunde bringen. Auch durch den Biss selbst kann es zu Infektionen kommen. Allergische Reaktionen sind ebenfalls möglich.

Direkt nach dem Biss sieht man nicht viel außer einem kleinen Blutpunkt, wie Bayern 1 berichtet. Dann kann der Biss der Kriebelmücke aber mitunter stark anschwellen, vor allem wenn gekratzt wird. Auch ganz ohne Kratzen kann es zu Blutergüssen kommen. Krankheiten, so Bayern 1, übertragen Kriebelmücken bei uns nicht. Allerdings tritt in seltenen Fällen eine Blutvergiftung auf, die erkennen Betroffene recht schnell an roten Linien, die vom Biss aus verlaufen. Wer das beobachtet oder Symptome wie Schüttelfrost, Unwohlsein oder auch Fieber verspürt, sollte sofort sich in ärztliche Behandlung begeben.

Bei Kriebelmücken-Bissen gilt:

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Kriebelmücke: So bleiben die Tiere fern

Kriebelmücken haben allerdings einen entscheidenden Vorteil: Sie meiden Innenräume. Im Gegensatz zu Mücken werden Sie die Tiere im Haus also nicht antreffen. Daher gilt im Sommer das, was auch gegen Zecken, Bremsen und Mücken helfen kann: lange Kleidung tragen, geschlossene Schuhe und eventuell ein Mittel oder einen geeigneten Duft gegen Mücken nutzen.

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