1. 24garten
  2. Gartentiere

Hummeln füttern: Zuckerwasser hilft den Königinnen nach dem langen Winter

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Stephanie Drewing

Eine Hummel sitzt auf einem Löffel und trinkt Zuckerwasser.
Nach dem langen Winter erfreuen sich Hummeln an den ersten Frühblühern in der Natur (Symbolbild). © IMAGO / blickwinkel

Mit nur wenig Aufwand können Sie geschwächte Hummeln mit Zuckerwasser füttern. Wer im Frühjahr einer Hummel hilft, rettet ein ganzes Hummelvolk.

München – Die Krokusse und Schneeglöckchen verschönern unsere Wiesen und langsam aber sicher trauen sich auch die ersten Insekten wieder aus ihren Verstecken heraus. Bienenvölker überwintern in einer Winterkugel mit etwa 10.000 Bienen. Bei Hummeln überwintert nur die Königin, der Rest vom Volk stirbt.

Hummeln füttern: So helfen Sie den Königinnen nach dem langen Winter

Die Hummelkönigin ist im Frühling auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz, um dort ihre Waben zu bauen und die Brut abzulegen. Das kostet aber viel Energie, weswegen sie eine ganze Menge Nektar braucht. Wer im Frühjahr eine Hummel sieht, der ist mit großer Wahrscheinlichkeit einer Hummelkönigin begegnet.

Am meisten helfen Insektenfreunde den Hummeln, indem sie ein wenig Unordnung bei sich auf dem Balkon oder dem Garten lassen. Hummeln nisten nämlich bevorzugt in Totholz, in Steinhaufen oder in Erdlöchern. Ein passendes Insektenhotel wird aber auch angenommen. Ein Insektenhotel können Sie auch einfach selbst herstellen.* Aber ein naturnaher Garten ist der optimale Ort für Hummeln, Bienen und weiteren Insekten.

Hummeln füttern: Nur im Notfall mit Zuckerwasser füttern

Normalerweise braucht eine Hummelkönigin nach dem Winter keine menschliche Unterstützung. Die Pollen und der Nektar von den verschiedenen Frühblühern in der Natur sind oft ausreichend. Zur Unterstützung der Natur sollten Gärtnerinnen und Gärtner auch noch weitere Frühblüher pflanzen, um die Nahrungsversorgung für Insekten sicher zu stellen. Doch manchmal spielt das Wetter nicht mit, es ist zu kalt, zu trocken oder zu nass und die Hummeln finden nicht genug Nahrung. Innerhalb von kürzester Zeit werden die Hummeln immer schwächer. Wer eine entkräftete Hummel findet, kann diese aber mit Zuckerwasser wieder aufpäppeln.

Hummeln füttern: So wird das Zuckerwasser gemischt

Entkräftete Hummeln oder auch Bienen können von Insektenfreunden mit einem Blatt Papier aufgehoben und in die Nähe des Zuckerwassers gesetzt werden.

So mischen Sie nach Bienenundnatur.de das Zuckerwasser an:

Die Zuckerlösung ist nur eine Hilfe in der Not und sollte nicht als dauerhafte Futterstelle im Garten oder auf dem Balkon eingerichtet werden, da es sonst zur sogenannten „Räuberei“ kommt. So nennen Imker das Verhalten von Bienen, wenn Sie andere Bienen über Futterstellen informieren und dann oft zu Hunderten angeflogen kommen.

Mit Honig soll außerdem nicht gefüttert werden, weil dieser oft Sporen von Krankheiten enthält. Diese sind für Menschen unbedenklich, können aber ganze Bienenvölker töten. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Auch interessant