Gartenrotschwanz anlocken: Wilde Gärten mag der seltene Vogel am liebsten
Viele Zugvögel kehren wieder zurück, auch der Gartenrotschwanz. Er war zeitweise ein seltener Gast, doch allmählich ändert sich das. So locken Sie ihn an.
Stuttgart – Früher kam der Gartenrotschwanz häufiger in die Gärten hierzulande, doch eine Zeit lang zog er die Wälder vor. Glücklicherweise ändert sich das wieder, die Zahl der gesichteten Gartenrotschwänze nimmt in Städten wieder zu. Dort machen sie sich besonders gern über das Futter in den Vogelhäuschen her. Der etwa 13 bis 15 Zentimeter große Vogel überwintert üblicherweise in Afrika und macht sich dann wieder im Frühjahr auf den langen Weg zurück in unsere Gefilde.
Gartenrotschwanz anlocken: Wilde Gärten mag der seltene Vogel am liebsten
Hier angekommen, lässt er sich am liebsten in Parks, Grünflächen und naturbelassenen Gärten nieder. Dort fühlt er sich zu Hause. Auch Streuobstwiesen mag der Gartenrotschwanz, je abwechslungsreicher, desto besser. Um ihn beim Nisten zu unterstützen, können Sie auch gern selbstgebaute Nistkästen aufstellen und sollten für freie Flächen mit verschieden hoher Vegetation wie Büschen, Ziersträuchern sowie Gehölz sorgen.

Der Vogel mit dem auffällig rotbraun gefärbten Schwanz ist nämlich auch ein kleiner Räuber, der es liebt, Insekten zu fangen. Wenn Sie ihn in Ihren Garten locken wollen, sollte dieser nicht zu aufgeräumt sein. Hier findet der Gartenrotschwanz, der laut dem „Naturschutzbund Deutschland“ (NABU) auf der Vorwarnliste der bedrohten Vogelarten steht, sonst nicht genug Schutz sowie Nahrung.
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Gartenrotschwanz anlocken: Er braucht ausreichend Verstecke
Schließlich ist der flinke Vogel vor allem zur Brutzeit von April bis September auf Nahrungssuche. Dann hält er nach Insekten Ausschau, die er im Flug oder am Boden fängt. Zur Balzzeit sitzt das Männchen in aufrechter Haltung und singt, um Weibchen anzulocken. Das tut er am liebsten bereits frühmorgens. Sein Gesang ist daran zu erkennen, dass er laut dem NABU „weich bis wehmütig“ klingt.
Das Männchen können Sie leicht daran erkennen, dass es aschgrau ist, mit schwarzer Kehle und orangefarbener Brust. Die Stirn ist weiß. Die Weibchen hingegen sind eher graubraun, mit heller Unterseite. Beide haben allerdings den typisch rostrot gefärbten Schwanz. Gelingt es Ihnen im Garten ausreichend Verstecke, Höhlen und Bäume zum Ausruhen und Ausschau halten zu schaffen, wird sich der Gartenrotschwanz rundum wohlfühlen. *RUHR24 ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.