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Enten füttern: An Weißbrot können die Vögel sterben

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Von: Anna Katharina Küsters

Enten vertragen längst nicht jedes alte Stück Brot, das wir ihnen vor die Füße werfen. Im schlimmsten Fall endet es für die Tiere sogar tödlich.

Hamburg – Ein Spaziergang bei warmem Wetter und Sonnenschein macht den Kopf frei und entspannt. Außerdem beobachten Gartenfans in der Zeit direkt noch ein paar Tiere in der Natur, die ihnen sonst nicht unbedingt über den Weg laufen. So zum Beispiel Enten an einem See. Doch den Drang, die Enten mit Brot oder anderem Futter zu füttern, müssen Tierliebhaber unterdrücken. Denn was gut gemeint ist, schadet den Enten in den meisten Fällen.

Enten füttern: An Weißbrot können die Vögel sterben

Wer Enten mit Brot füttert, bringt sie in Lebensgefahr und lockt Ratten an.
Wer Enten mit Brot füttert, bringt sie in Lebensgefahr und lockt Ratten an. (Symbolbild) © Sven Ellger/Imago

Besonders bekannt sind hierzulande die Stockenten. Der Name der Stockente geht auf ihren Brutplatz zurück. Die Tiere suchen sich in der Regel Plätze wie auf Stock gesetzte Weiden oder Röhrichte aus. Besonders gut unterscheiden Gartenfreunde bei der Stockente Erpel und Ente. Denn das Männchen hat einen auffällig dunkelgrün schimmernden Kopf, einen weißen Ring um den Hals und ein grau-braun-weißes Gefieder. Sein Schnabel ist gelb und seine Füße orange. Die Weibchen hingegen sehen schlichter aus und tragen am ganzen Körper beige-braunes Gefieder.

Stockenten kreuzen deshalb so oft unseren Weg, da sie sich das ganze Jahr über hierzulande aufhalten. Einige Tiere, die weiter nördlich leben, ziehen sich laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) im Winter Richtung Süden zurück. Dabei sind sie in Bezug auf ihre Nahrung extrem flexibel.

Stockenten fressen laut NABU unter anderem:

Die Mischung aus pflanzlicher und tierischer Nahrung ermöglicht es der Stockente, auch im Winter immer genügend Ausweichmöglichkeiten zu haben.

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Enten füttern: Drei Gründe, wieso Sie das nicht machen sollten

Stockenten finden also zu allen Jahreszeiten genügend Nahrung. Auch wenn es vielleicht im Winter nicht so aussieht, in der Regel müssen Menschen den Tieren nicht mit externer Fütterung helfen. Das ist aber nicht alles. Denn die folgenden drei Gründe zeigen deutlich, weswegen die Fütterung der Stockenten sogar gefährlich sein kann:

Enten zu füttern, ist in den meisten Fällen also keine gute Idee.

Enten füttern: Haferflocken und Gemüse sind geeignet

Falls Gartenfreunde aber doch nicht auf das Füttern verzichten wollen, ist es sinnvoller und gesünder für die Tiere, folgendes Futter zu wählen:

Die Stücke sollten schnabelgerecht groß sein. Außerdem ist es wichtig, dass Gartenfreunde den Enten das Futter nur an Land geben und nicht ins Wasser werfen.

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