Engerlinge: Vor dem Pflanzen die Erde nach gelben Maden durchsuchen
Engerlinge im Beet sind der Albtraum eines jeden Gärtners. Doch nicht jeder Schädling ist gleich schlimm. Das sollten Sie bei einem Befall der Erde tun.
Leipzig – Im Frühjahr werden im Hochbeet wieder kräftig neue Pflanzen ausgesät. Doch Sie sollten genau aufpassen, was sich in Ihrer Erde tummelt, denn bei Larven von Mai- und Junikäfern drohen großen Pflanzenschäden. Identifizieren Sie die Engerlinge und retten Sie Ihre Pflanzen.
Engerlinge: Vor Einpflanzen die Erde nach Schädlingen durchsuchen

Ob an Rosen, Obstbäumen, Topfpflanzen oder sogar am Gras: Engerlinge sind bei ihrer Nahrung nicht wählerisch. Doch während die Larven der Rosenkäfer laut dem „Mitteldeutschen Rundfunk“ (MDR) besonders im Kompost nützlich sein können, da sie zusätzlich von Pilzen zersetztes Holz fressen und Humus herstellen, sieht es bei den jungen Mai- und Junikäfern anders aus. Letztere ernähren sich ausschließlich von Pflanzenwurzeln und sollten daher aus der Erde im Hochbeet weichen.
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Identifizieren Sie die Larvenart: Rosenkäferengerlinge sind hinten dicker als vorne und drehen sich beim Wegkriechen auf den Rücken. Sie bewegen sich ähnlich wie eine Raupe. Stattdessen krabbeln Mai- und Junikäferengerlinge in Seitenlage oder auf dem Bauch. Zudem sind sie hinten und vorne gleich dick. Alle Arten haben die typisch C-förmige, gelblich-weißliche Erscheinungsform mit drei geknickten Brustbeinpaaren.
Engerlinge: So werden Sie die Made mit gelbem Kopf los
Nicht nur aufgrund des hohen Ekel-Faktors, sondern auch weil die Maden ihren Blumen und Stauden Schaden zufügen, sollten Sie die Engerlinge entfernen. Einzig wenn Sie in Ihrem Komposthaufen Rosenkäferengerlinge finden, können Sie diese getrost dem Humus überlassen. Bei allen anderen gilt:
- Ein dunkler Garten ist uninteressant für Käfer und sie legen ihre Eier womöglich im beleuchteten Nachbargarten ab.
- Lockere Erde ist ebenfalls uninteressant für Käfer und ihre Larven.
- Ist Ihr Beet bereits befallen, können Sie die Tiere mit der Hand einsammeln. Dafür locken Sie diese wie folgt an die Erdoberfläche: Gießen Sie die Erde stark – das simuliert Regen und die Engerlinge bewegen sich nach oben.
- Alternativ können Sie die Erde auch vorsichtig umgraben und so auf die Suche nach den Larven gehen.
Sie sollten die Larven nicht zwangsläufig töten, sondern auf einer weit entfernten Wiese aussetzen. Auch Gartenbewohner wie der Igel, Vögel, Mäuse, Maulwürfe, Waschbären und Fledermäuse fressen liebend gerne Engerlinge. *RUHR24 ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.