Experten erklären, wie Sie Vogelfutterkugeln einfach selbst basteln
Wer heimische Singvögel bei der Futtersuche im Winter unterstützen will, kann Futterkugeln oder -glocken selbst basteln und daheim im Garten platzieren.
In schneereichen Wintern ist es Experten zufolge sinnvoll, Futterstellen für Vögel einzurichten. Wer einen Garten hat und heimische Singvögel bei der Futtersuche unterstützen will, kann Vogelfutterkugeln selber machen. Sogenannte Futterkugeln und Futterglocken für Vögel sind schnell selbst gebastelt. Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten erklärt auf ihrer Homepage, was Sie dafür benötigen.
Vogelfutterkugeln selber machen – was Sie dafür brauchen
Für die nahrhaften Futterkugeln zum Selbermachen braucht es laut Vier Pfoten gar nicht viel:
- Pflanzenfett – zum Beispiel Kokosfett oder etwas Salatöl.
- Einen kleinen Blumentopf, eine Kokosschale oder zum Beispiel einen ausgewaschenen Joghurtbecher.
- Für eine „knackige Saatmischung für Körnerfresser“ eignen sich den Experten zufolge Sonnenblumenkerne, Hanfkörner, Hirse, Mohn oder zerhackte Nüsse. Für „Weichfutter-Liebhaber“ wie Rotkehlchen, Amseln oder Wacholderdrosseln könne man auch „Rosinen und anderes Trockenobst“ beimischen.
- Einen Ast oder eine Kordel.
Vogelfutterkugeln selber machen – Anleitung ganz einfach

Die Futterkugeln für Vögel sind schnell gemacht. Vier Pfoten erklärt, wie Sie vorgehen:
- Zwei Teile des geschmolzenen Pflanzenfettes mit einem Teil der Samenmischung vermengen und noch „etwas Salatöl“ hinzugeben.
- Die Masse dann in einen Blumentopf, Joghurtbecher oder eine Kokosnussschale füllen.
- Einen Ast in die Futtermasse hineinstecken und erkalten lassen. „Am besten eignet sich ein verästelter Zweig oder man nimmt gleich zwei. So lässt sich der Futterbehälter später umweltfreundlich kopfüber in einem Baum verkeilen.“
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Nistkästen im Winter für Singvögel im Garten
Wer die heimischen Singvögel bei der Futtersuche im Winter unterstützen möchte, sollte Vier Pfoten zufolge auf handelsübliche Körnerknödel im Plastiknetz verzichten. Christian Erdmann vom Wildtier- und Artenschutzzentrum Hamburg/Schleswig-Holstein nennt in dem Beitrag dafür folgende Gründe: „Diese Netze werden oft vergessen und hängen dann lange Zeit im Baum, bis sie irgendwann in die Natur geweht werden. Dazu können die engmaschigen Netze zu einer gefährlichen Falle für die Vögel werden, wenn sie sich darin verfangen.“ Stattdessen sollte man dem Wildtierexperten zufolge lieber ein selbst zubereitetes Vogelfutterbuffet anbieten. So wie etwa die beschriebenen Futterkugeln.
Im Winter frieren zudem auch die Singvögel im Garten, vor allem bei Frost. Um ihnen die Kälte erträglicher zu machen, sollten Sie unbedingt auch jetzt noch Nistkästen aufhängen.