Mondkalender November 2022: Wann muss was im Garten gemacht werden?

Die Gartenarbeit und Saat der Pflanzen kann auch im Monat November nach dem Mondkalender ausgerichtet werden. Der Garten sollte nun winterfest gemacht werden.
- Der Mondkalender gibt die besten Tage für Gartenarbeiten aller Art vor.
- Im November macht der Hobbygärtner den Garten winterfest und schützt empfindliche Pflanzen mit Vlies oder Laub.
- Stauden können im November geteilt und vermehrt werden.
Schon vor hunderten von Jahren fanden die Menschen heraus, dass der Mond vieles auf der Erde beeinflusst. Dazu gehören nicht nur Ebbe und Flut, sondern auch Vorgänge in der Natur und sogar im menschlichen Körper. Wer nach dem Mondkalender lebt, achtet zum Beispiel auf das passende Sternzeichen, in dem der Mond gerade steht, um etwa Friseurtermine zu planen, den Hausputz zu erledigen oder sich um andere gesundheitliche Fragen zu kümmern. Verschiedene Phasen im Mondzyklus, wie die Ab- und Zunahme des Mondes und das Tierkreiszeichen, in dem er steht, spielen dabei eine Rolle.
Schon im Mittelalter richtete sich die Arbeit der Bauern auf dem Feld nach dem Mond und moderne Gartenarbeit unterscheidet sich davon im Prinzip kaum. Jeder Monat hat seine eigenen Besonderheiten, wie Maria Thun (1922-2012), die Pionierin des biologisch-dynamischen Gärtnerns, anhand von astronomischen Berechnungen erforscht hat. Auf die folgenden Besonderheiten sollten Sie achten, wenn Sie sich im November um Ihren Garten kümmern.
Gartenarbeit im November: Stauden teilen und Laub fegen
Ende November geht der phänologische Kalender vom Spätherbst in den Winter über und bringt allerlei Aufgaben für den Hobbygärtner mit sich, die vor dem Winter noch erledigt werden müssen. Es ist die Zeit, in der sich die Eichenblätter gelb färben, das meiste Laub schon davon gefegt wurde und die Gärten winterfest gemacht werden. Ganz ohne Gartenarbeit, Pflanzen und Ernten geht also auch der kalte November nicht vorüber.
Kurz vor dem Winter sollten Sie Ihre Stauden wie Windröschen, Bergenie, Enzian, Lilien oder Rittersporn teilen und somit vermehren. Durch das Teilen werden die Pflanzen außerdem verjüngt und werden im nächsten Jahr üppiger und kompakter blühen. Nach dem Teilen sollten die Pflanzen sofort genügend gegossen werden, damit sie die Nährstoffe aus der Erde aufnehmen können, und nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Alle drei bis fünf Jahre können Sie Ihre Stauden einer solchen Behandlung unterziehen. Vor allem für die Frühblüher ist der November dafür eine gute Jahreszeit. Die spätblühenden Stauden sollten Sie lieber erst im Frühjahr teilen. Auch Himbeeren können um diese Jahreszeit aus ihren Wurzelausläufern vermehrt werden.
Knoblauch und Trockenobst: Davon kann der Hobbygärtner das ganze Jahr zehren
Im November ist im Garten nicht mehr ganz so viel zu ernten. Allerdings gibt es ein paar Pflanzen, die das ganze Jahr über auch im Haus blühen. Die Zimmerknoblauch-Pflanze gedeiht zum Beispiel auch im Topf und versorgt Sie so das ganze Jahr über mit leckerem Gewürz für Salate, Suppen oder Dressings. Außerdem hat der Zimmerknoblauch einen großen Vorteil gegenüber der normalen Knoblauchzehe aus dem Beet im Garten: Der schlechte Atem nach dem Genuss ist nicht ganz so schlimm und verfliegt auch viel schneller wieder.
Wer kein Fan von Knoblauch ist, der kann sich im November auch mit süßeren Lebensmitteln wie Äpfeln, Aprikosen oder Birnen beschäftigen. Eine Spezialität – vor allem auch für die herannahende Weihnachtszeit – sind gedörrte Früchte. Dabei sollten Sie unbedingt beachten, dass die Früchte reif und frisch sind. Aprikosen werden halbiert, entsteint und für zehn bis 18 Stunden bei 50 Grad Celsius bis 60 Grad Celsius getrocknet. Für Apfelringe werden Scheiben geschnitten, etwa acht Millimeter dick, die dann für sechs bis zehn Stunden bei 60 Grad Celsius getrocknet werden. Bei Äpfeln und Birnen sollten Sie aber vorher Zitronenwasser mischen (etwa 2 Zitronen auf 1 Liter Wasser) und die Früchte darin baden. So werden sie beim Dörren nicht braun und schrumpelig. Gelagert werden gedörrte Früchte am besten trocken und dunkel in Gläsern oder trockenen Papiertüten bei nicht mehr als 15 Grad Celsius.
Was sonst noch zu tun ist: Diese Aufgaben hat der Hobbygärtner im November
Wenn es draußen kälter wird, dann verziehen sich die Menschen immer mehr in ihre gemütlichen Heime. Bei den Tieren ist es nicht anders und einige Arten sind dabei ein wenig auf die Mithilfe des Hobbygärtners angewiesen. Mäuse, Siebenschläfer, Vögel und nützliche Insekten und Wildbienen suchen sich gern einen Platz in alten Obstbäumen mit viel Geäst und Löchern. Wenn es eben geht, sollten Sie darauf achten, diesen Lebensraum für die Tiere bestehen zu lassen.
Im November können Sie außerdem die ersten Kaltkeimer aussäen. Christrosen, Tränendes Herz oder Küchenschelle können in Töpfen sogar draußen überwintern und bringen Ihnen direkt im nächsten Jahr Freude. Bis dahin müssen Sie mit den aktuell noch blühenden Herbststauden wie Fetthenne oder Astern Vorlieb nehmen. Diese können Sie vor dem Frost noch pflücken und sich einen Strauß ins Haus stellen. Empfindliche Stauden sollten in Ihrem Garten nur mit zusätzlichem Schutz überwintern. Das machen Sie, indem Sie sie mit einer Laubdecke, Rindenmulch oder mit warmhaltenden Vorrichtungen wie Vlies aus dem Baumarkt oder Gartengeschäft bedecken.
Über den Winter sollten Sie außerdem regelmäßig Ihr eingelagertes Obst und Gemüse kontrollieren. Sollten sich kranke oder beschädigte Früchte eingeschlichen haben, entfernen Sie diese aus Ihrem Lager und stellen Sie sicher, dass die Fäule nicht auf die Lebensmittel daneben übergegriffen hat. Danach kommt das vergammelte Erntegut am besten auf den Kompost. Dort lädt der Hobbygärtner jetzt auch den letzten Rest Gartenabfall ab und mischt ihn gut unter. Im Frühjahr sollte dann schon ein Großteil des Komposts verrottet sein.
- Blütenpflanzen: Die Tage 12.-14. November / 22.-23. November eignen sich als Tage der Luft-Sternzeichen (Waage, Zwilling, Wassermann) besonders zur Pflege und Arbeit an Pflanzen wie Blumen und Kräutern.
- Fruchtpflanzen: Die Tage 16.-19. November / 25.-26. November eignen sich als Tage der Feuer-Sternzeichen (Löwe, Widder, Schütze) besonders zur Pflege und Arbeit an Pflanzen wie Erdbeeren, Bohnen, Erbsen, Gurken und anderem Obst.
- Blattpflanzen: Die Tage 14.-16. November / 23.-25. November eignen sich als Tage der Wasser-Sternzeichen (Skorpion, Krebs, Fische) besonders zur Pflege und Arbeit an Pflanzen wie Salate, Kohl oder blättrigen Zimmerpflanzen.
- Wurzelpflanzen: Die Tage 12. November / 19.-22. November eignen sich als Tage der Erde-Sternzeichen (Jungfrau, Stier, Steinbock) besonders zur Pflege und Arbeit an Pflanzen wie Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Radieschen oder Lauch.
Am günstigsten ist die Zeit für Gartenarbeit und Pflege der jeweiligen Pflanzen also Mitte des Monats in den Wochen vor dem Neumond am 23. November.