Mondkalender Juni 2022: Wann muss was im Garten gemacht werden?

Die Gartenarbeit und Saat der Pflanzen kann auch im Monat Juni nach dem Mondkalender ausgerichtet werden. Diesen Monat dreht sich alles um Beeren und Blumen.
- Der Mondkalender gibt die besten Tage für Gartenarbeiten aller Art vor.
- Im Juni dreht sich alles um Beeren und Blumen. Es ist die Zeit für Erdbeeren, Rosenstauden und Kräuter.
- Der Frühsommer bringt viele Aufgaben rund ums Unkraut jäten und Pflege der Beete mit sich.
Schon vor hunderten von Jahren fanden die Menschen heraus, dass der Mond vieles auf der Erde beeinflusst. Dazu gehören nicht nur Ebbe und Flut, sondern auch Vorgänge in der Natur und sogar im menschlichen Körper. Wer nach dem Mondkalender lebt, achtet zum Beispiel auf das passende Sternzeichen, in dem der Mond gerade steht, um etwa Friseurtermine zu planen, den Hausputz zu erledigen oder sich um andere gesundheitliche Fragen zu kümmern. Verschiedene Phasen im Mondzyklus, wie die Ab- und Zunahme des Mondes und das Tierkreiszeichen, in dem er steht, spielen dabei eine Rolle.
Schon im Mittelalter richtete sich die Arbeit der Bauern auf dem Feld nach dem Mond und moderne Gartenarbeit unterscheidet sich davon im Prinzip kaum. Jeder Monat hat seine eigenen Besonderheiten, wie Maria Thun (1922-2012), die Pionierin des biologisch-dynamischen Gärtnerns, anhand von astronomischen Berechnungen erforscht hat. Auf die folgenden Besonderheiten sollten Sie achten, wenn Sie sich im Juni um Ihren Garten kümmern.
Der Juni gehört im phänologischen Kalender zum Frühsommer. Es ist die Zeit, in der Rosen und Holunder blühen, die ersten Vogelbabys schlüpfen und vor allem Beeren reifen. Für Erdbeeren und Johannisbeeren ist jetzt die Zeit.
Alles um die Beere: Im Juni spielen Erdbeeren und Co. die Hauptrolle im Garten
Wenn noch nicht im Mai geschehen, dann sollten Sie im Juni langsam planen, Ihre Johannisbeersträucher zu pflanzen. Verschiedene Sorten blühen in verschiedenen Monaten. Wenn Sie sich für mehrere Sorten entscheiden, können Sie den ganzen Sommer über Johannisbeeren ernten. Johannisbeeren von „Jonkher van Tets“ gibt es bereits im Juni, spätere Sorten von „Rovada“ und „Heinemanns Rote Spätlese“ sind bis August zu bekommen.
Wer eher ein Fan von Erdbeeren ist, kann sich ebenfalls schon im Juni mit Pflanzen eindecken. Ins Beet sollten Sie die Erdbeeren dann allerdings erst ab Juli setzen. Am besten setzen Sie immer mehrere Pflanzen zusammen ein. „Honeoye“-Erdbeeren eignen sich vor allem für die frühe Ernte und zeichnen sich durch ein säuerliches Aroma aus. Die Erdbeeren der „Korona“ kann man mittelfrüh ernten. Sie sind süß-aromatische feste Früchte. Die „Polka“ Erdbeeren sind ebenso für eine mittelfrühe Ernte geeignet und sind süß-aromatische dunkelrote Früchte, die auch in schweren Böden wachsen. „Mieze Schindler“ ist eine Liebhaber-Sorte. Diese Erdbeeren sind sehr aromatisch und haben kleine, dunkelrote Früchte, benötigen aber eine Bestäuber-Sorte. Die „Mara de Bois“-Erdbeeren sind ebenfalls sehr aromatisch und tragen sogar mehrmals im Jahr.
Rosen und Kräuter: Um diese Pflanzen sollte sich der Hobbygärtner im Juni besonders kümmern
Wer Strauchrosen in seinem Garten haben möchte, der kann dieses Projekt im Juni in Angriff nehmen. Besonders dauerblühende Strauchrosen sorgen für lange Freude im Garten. Dafür eignen sich zum Beispiel die „Alexandra Princess of Kent“, eine englische Rose mit kräftiger rosa Farbe oder die „Artemis“ in cremeweiß. Die „Benjamin Britten“, ebenfalls eine englische Rose, blüht in rot bis lachsrosa und die „F.J. Grootendorst“ hat eine helle rosarote Farbe und nelkenartige Blütenblätter. Die Strauchrosen „Flashlight“ und „New Look“ blühen in hellrosa, die „Gertrude Jekyll“ in kräftigem rosa. Die „Graham Thomas“ ist eine englische Rose mit einer zartgelben Farbe und die „Lady of Shalott“ blüht in einem kräftigen orange. Wer eine zweifarbig blühende Strauchrose bevorzugt, kann sich für die Sorte „Mozart“ entscheiden. Diese blüht in rosa mit einem weißen Auge.
Der Hobbygärtner, der sich eher auf Kräutern spezialisiert hat, sollte im Juni seine Beete etwas im Auge behalten. Ein Teil der Kräuter wie Rosmarin, Lavendel oder Oregano sollte nicht komplett geerntet werden. Auch von Petersilie, Kerbel und Fenchel können Sie immer ein wenig im Beet stehen lassen. Darüber freuen sich Bienen und Hummeln und zwischen Ihrer Obstblüte entstehen nach der Ernte keine Lücken. Kürbisse hingegen finden oft keinen Platz im Gemüsebeet, weil sie sehr viel Raum benötigen. Wenn Sie trotzdem welche anpflanzen wollen, können Sie die Kürbisranken auch in der Höhe, zum Beispiel an einem Zaun oder einem Spalier, anbauen. Dafür eignen sich vor allem kleine Sorten wie Hokkaidos.
Was muss der Hobbygärtner im Juni sonst noch im Garten erledigen?
Wenn Sie Tomaten oder Kartoffeln pflanzen wollen, dann ist im Juni eine gute Zeit dafür. Passen Sie aber auf, dass Sie die Pflanzen nie direkt zusammen anbauen, weil Krautfäule vom einen auf das andere Gemüse übergreifen kann. Wer auch auf dem Balkon Pflanzen hat, sollte von diesen regelmäßig die faulen Blätter abzupfen. Auch Halbsträucher und Stauden im Garten können zu dieser Jahreszeit noch einmal zurückgeschnitten werden, um kompakt zu bleiben.
Die Pflege der Beete ist aber ebenso wichtig wie die der Sträucher. Gemüsebeeten tut es gut, regelmäßig von Wildkräutern und Unkraut befreit zu werden. Im Kartoffelbeet zum Beispiel können Sie zur Vorbeugung gegen Unkraut Rindenmulch oder unbedruckte Pappe bedeckt mit Rasenschnitt verteilen.
Welche Tage eignen sich im Juni besonders für welche Gartenarbeiten?
- Blütenpflanzen: Die Tage 2.-3. Juni / 11.-12. Juni / 29.-30. Juni eignen sich als Tage der Luft-Sternzeichen (Waage, Zwilling, Wassermann) besonders zur Pflege und Arbeit an Pflanzen wie Blumen und Kräutern.
- Fruchtpflanzen: Die Tage 5.-8. Juni / 14.-15. Juni eignen sich als Tage der Feuer-Sternzeichen (Löwe, Widder, Schütze) besonders zur Pflege und Arbeit an Pflanzen wie Erdbeeren, Bohnen, Erbsen, Gurken und anderem Obst.
- Blattpflanzen: Die Tage 3.-5. Juni / 12.-14. Juni / 30. Juni eignen sich als Tage der Wasser-Sternzeichen (Skorpion, Krebs, Fische) besonders zur Pflege und Arbeit an Pflanzen wie Salate, Kohl oder blättrigen Zimmerpflanzen.
- Wurzelpflanzen: Die Tage 8.-11. Juni eignen sich als Tage der Erde-Sternzeichen (Jungfrau, Stier, Steinbock) besonders zur Pflege und Arbeit an Pflanzen wie Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Radieschen oder Lauch.
Am günstigsten ist die Zeit für Gartenarbeit und Pflege der jeweiligen Pflanzen also Anfang des Monats in den Wochen vor dem Vollmond am 14. Juni und nach dem Neumond am 29. Juni.