Garten im Juli: Blumen im Juli pflanzen und welche Gartenarbeit im Juli sonst noch ansteht
Im Gartenmonat Juli ist der heimische Garten oft sehr hohen Temperaturen ausgesetzt. Was gepflanzt werden kann und welche Arbeiten sonst noch anstehen, zeigen wir hier.
- Mit dem Juli beginnt der Hochsommer und Pflanzen müssen besonders gepflegt werden
- Für wärmeliebendes Gemüse ist der Monat Juli der ideale Zeitpunkt für die Aussaat
- Bei besonders großer Hitze müssen Pflanzen und Bäume vor dem Verbrennen geschützt werden
Hamburg – Die Sonne brennt unermüdlich und die Temperaturen knacken regelmäßig die Marke von 30 Grad – das ist im Juli keine Seltenheit. Auch auf die Gartenpflege haben die hohen Temperaturen Auswirkungen. Wie der Garten bepflanzt werden kann und welche Gartenarbeiten sonst noch anstehen, erfahren Hobbygärtner hier.
Gartenmonat Juli: Was kann ich im Garten noch pflanzen?
Mit dem Beginn der zweiten Jahreshälfte kann im heimischen Garten noch so einiges gesät werden. Vor allem der Gemüseanbau dürfte viele Gärtner in ihrem Nutzgarten zu dieser Zeit beschäftigen. Ideal ist der Juli für den Anbau des sehr sonnenbedürftigen Feldsalats. Auch die Petersilie braucht nach der Aussaat sehr viel Wärme, um gut wachsen zu können. Daher kann das würzige Kraut perfekt im Gartenmonat Juli im Gemüsegarten ausgesät werden.
Hobbygärtner, die sich für einen Ziergarten entschieden haben, fragen sich mitunter: “Was blüht im Garten im Juli?“ Und welche Blumen kann ich im Juli anpflanzen? Tatsächlich ist der Juli ein sehr guter Monat für das Bepflanzen von Ziergärten. Zum einen blühen in dieser Zeit die Sommerblumen in ihrer schönsten Pracht, zum anderen können nun verschiedene weitere Blumen sehr gut eingepflanzt werden. Folgende Blumen eignen sich gut für die Aussaat im Juli:
- Wunderblume
- Primeln
- Prachtkerze
- Silber Brandschopf
- Tausendschön
- Lupinen
- Schleifenblume
- Hornveilchen
Gartenmonat Juli: Welche Pflanzen im Garten müssen geschnitten werden?
Auch der Rückschnitt von einigen Pflanzen ist im Juli nicht unwichtig. Wenn im Frühjahr zum Beispiel bodenbedeckende Pflanzen wie Johanniskraut, Efeu oder Cotoneaster gepflanzt wurden, muss spätestens im Juli unbedingt ein Rückschnitt von diesen Pflanzen erfolgen. Dieses Zurückschneiden hat den Vorteil, dass sich die Triebe der Bodendecker deutlich besser und viel weitläufiger verzweigen. Durch diese weitläufigen Verzweigungen bildet sich ein wahrer Pflanzenteppich, der es Unkraut jeder Art beinahe unmöglich macht, hindurchzukommen.
Auch bei verblühten Pflanzen sollten regelmäßig ein Rückschnitt erfolgen. Durch das Entfernen der kaputten Blüten kann verhindert werden, dass die Pflanze hier unnötige Samen bilden und kostbare Nährstoffe verschwendet, die viel besser für die Bildung von einer weiteren Blüte hätten genutzt werden können. Wichtig beim Schnitt: Im Juli ist nur ein Pflege- oder Formschnitt erlaubt, so der Norddeutsche Rundfunk.
Gartenmonat Juli: Was ist bei dem Gartenteich zu beachten?
Auch der Gartenteich darf bei den hohen Temperaturen im Juli natürlich nicht aus den Augen gelassen werden, besonders dann, wenn sich Fische in dem Teich befinden. Steigt die Temperatur des Wassers nämlich auf über 22 Grad, kann der Sauerstoffgehalt auf ein sehr gefährliches Niveau absinken, was unter Umständen zum Tod von den Fischen im Wasser führt. Daher sollte bei sehr hohen Temperaturen eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr durch einen Sauerstoffspender angelegt werden.
Gartenmonat Juli: Welche weitere Pflege braucht der Garten?
Das Stichwort im Juli lautet: Bewässerung. Jede Pflanze benötigt ständig ausreichend Wasser, um zu überleben, doch gerade bei den hohen Temperaturen im Juli ist viel Wasser besonders wichtig. Daher sollten Gewächse zu dieser Zeit einmal am Tag gegossen werden, am besten in den frühen Morgenstunden. Die Bewässerung während der prallen Mittagshitze sollte unbedingt vermieden werden, da die Pflanzen sonst „verbrennen“ können.
Auch das Düngen darf nicht vernachlässigt werden. Die Abendstunden sind der perfekte Zeitpunkt hierfür. Dann nämlich haben sich die Temperaturen genug abgekühlt. Idealerweise wird dabei biologischer Dünger genutzt. Dadurch wird die Gartenflora nicht angegriffen. Außerdem ist biologischer Dünger deutlich besser für Nützlinge und Tiere wie Vögel oder Igel.