Garten im November: Was der Garten im Spätherbst braucht und was Sie pflanzen können
Während der kalten Jahreszeit benötigt der Garten besondere Pflege. Bei der Gartenarbeit im November gibt es einiges zu beachten und auch jetzt können Gartenfans noch etwas pflanzen.
- Im November beginnt der phänologische Spätherbst
- Viele Pflanzen können auch bei kalten Temperaturen ausgesät werden
- Bestimmte Pflanzen müssen ab November vor der Kälte geschützt werden
Hamburg – Die Tage werden kürzer, das letzte Herbstlaub fällt von den Bäumen und verschiedene Tiere, wie zum Beispiel die Igel, beginnen mit dem Winterschlaf – im November hat die kalte Jahreszeit endgültig begonnen. Worauf bei den Gartenarbeiten in dieser Zeit besonders geachtet werden muss und welche Gartenplanung im November notwendig wird, verraten wir nachfolgend.
Garten im November: Was kann nun noch gepflanzt werden?
Auch wenn der Gartenmonat November klassischerweise eher nicht zu den Monaten zählt, in denen viele Pflanzen ausgesät werden, gibt es auch für diese Zeit einige Gewächse, die gepflanzt werden können. So fühlen sich beispielsweise verschiedene Stauden bei Temperaturen um die zehn Grad Celsius sehr wohl und auch Arbeiten wie das Pflanzen von Hecken können an frostfreien Tagen im November erledigt werden. Eine Auswahl von Blumenzwiebeln, die im November ihre Pflanzzeit und Aussaatzeit haben, findet sich hier:
- Eisenhut (Aconitum)
- Küchenschelle (Pulsatilla)
- Christrose (Helleborus niger)
- Trollblume (Trollius)
- Schlüsselblume (Primula elatior)
Zusätzlich zu dem Einpflanzen dieser Gewächse ist auch das Setzen von Gehölzen eine sinnvolle Arbeit im November, da Bäume am besten dann wachsen, wenn sie im Spätherbst eingepflanzt wurden.
Garten im November: Wie muss der Gartenteich gepflegt werden?
Neben all den Pflanzen darf selbstverständlich auch der Teich im Gartenmonat November nicht vernachlässigt werden. Spätestens jetzt sollten die Wintervorbereitungen nämlich auch hier starten. Wenn sich Fische im Teich befinden, muss darauf geachtet werden, dass die Wassertiefe groß genug ist, damit die Fische auch über den ganzen Winter hinweg genügend Sauerstoff haben. Zu wenig Wasser im Teich kann bei einem etwas längeren Winter dazu führen, dass sowohl die Fische als auch die anderen Tiere, zum Beispiel die im Teich lebenden Frösche, sterben.
Zudem ist es wichtig, dass Pflanzen im Teich oder am Ufer zurückgeschnitten werden, so der Norddeutsche Rundfunk (NDR). So kann auch garantiert werden, dass die organische Masse gut durchlüftet wird. Ideal ist laut NDR bei Pflanzen wie Schilf und Binsen eine verbleibende Länge von ungefähr zwanzig Zentimetern. Sinnvoll ist auch die Installation eines Eisfreihalters im Teich. Hierbei handelt es sich um einen Styroporring, der das Zufrieren des Gartenteichs verhindert und so dabei hilft, die Fische durch den kalten Winter zu bringen.
Garten im November: Welche Gartenarbeiten müssen noch erledigt werden?
Sowohl in einem Nutzgarten als auch in einem Ziergarten steht spätestens ab November auch auf der restlichen Gartenfläche die Wintervorbereitung an erster Stelle. Besonders bei Hortensien und Amaryllis ist eine korrekte Beetpflege nun entscheidend. Die beiden beliebten Pflanzen vertragen große Kälte nicht gut und sollten daher vor dieser unbedingt geschützt werden.
Spätestens dann, wenn sehr niedrige Temperaturen oder sogar Frostnächte vorhergesagt werden, sollten die Pflanzen winterfest gemacht werden. Dies gelingt, indem man die Pflanzen mit Jute oder Vlies bedeckt. Auch bei anderen Blumen wie Rhododendron und Rosen oder jungen Pflanzen jeglicher Art kann man einen solchen Winterschutz anlegen, um die Gewächse vor dem Erfrieren zu schützen.
Garten im November: Rasen mähen und Vögel füttern
Zugleich sollte im November der Rasenmäher ein letztes Mal im Jahr aus dem Schuppen geholt werden. Der Rasen kommt am besten durch den Winter, wenn er vor dem ersten Frost des Jahres auf eine Länge von etwa sechs Zentimetern zurückgeschnitten wird. Die Rasenkanten dürfen dabei natürlich nicht vergessen werden.
Auch das Füttern von Vögeln sollten verantwortungsbewusste Gärtner im Winter nicht vernachlässigen. Vögel verbrauchen bei kalten Temperaturen nämlich viel Energie, finden gleichzeitig aber nur relativ wenig Nahrung. Geeignetes Futter besteht zum Beispiel aus Haferflocken und Rosinen. Tipps hierzu gibt auch der Naturschutzbund Deutschland (NABU) mit Sitz in Hamburg.